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Absinth, auch die grüne Fee oder frz. Muse verte - die grüne Muse genannt, ist ein grünlicher starker Schnaps bzw. ein hochprozentiger Likör mit ca. 55 Vol.-% Alkohol. Zubereitet wird er aus Wermut mit Anis und einigen anderen Kräutern.

Beschreibung[]

Absinth ist ein ganz besonderes alkoholisches Getränk, das sich die Wirkung einiger Kräuter sowie des Alkohols zu nutze macht, und der bei der alkoholischen Reifung entstehenden Verbindungen. So kann Absinth bei Genuss eine berauschende, betäubende, aphrodisierende und hallozinogene Wirkung haben.

Ein fester Bestandteil sind neben Wermutkraut (Artemisia absinthium) und Anis auch die sog. Genippikräuter, wie Echte Edelraute (Artemisia mutellina), Ährige Edelraute (Artemisia spicata), Gletscher-Edelraute (Artemisia glacialis) oder Felsenbeifuß (Artemisia rupestris L.). Als Varianten finden sich in Absinth auch Angelikawurzel, Fenchel, Kamille, Kardamom, Koriander, Mate, Muskat, Wacholder und Zitrone oder Zitronenmelisse.

Verbreitung[]

Absinth ist vor allem in Frankreich sehr beliebt und wird meist mit Wasser vermischt, genossen. Die "Stunde des Absinths" (frz. l'heure de l'absinthe) ist in Paris die Zeit von 4–6 Uhr nachmittags. In Deutschland und in anderen Ländern war Absinth lange Zeit verboten. Heute ist er wieder legal zu kaufen, allerdings mit begrenztem Thujon-Anteil (10 mg/kg). In der Schweiz, wo die Herstellung von Absinthe heute noch verboten ist, wird er immer noch schwarzgebrannt (dort nennt man ihn “La Bleue”).

Schädliche Wirkungen[]

Übermäßiger Genuss erzeugt eine sich bis zu Krämpfen steigernde Nervenreizung mit späterer Lähmung (Absinthismus). Ebenso kann der Konsum von Absinth zu Nieren- und Gehirnschäden führen. Deshalb ist die Herstellung von Absinth in mehreren Ländern verboten.

Rezept[]

Zutaten
  • 500 ml Wodka
  • 2 TL zerkleinerter Wermut
  • 2 TL zerkleinerter Anis
  • 1/2 TL Fenchel
  • 4 Kardamomen Kapseln
  • 1/2 TL gemahlenen Koriander
  • 2 TL gehackte Angelikawurzel
Zubereitung

Man übergießt den Wermut mit dem Wodka und läßt alles 2 Tage stehen. Anschließend wird der Wermut durch Filtration entfernt und die restlichen Zutaten zugegeben. Diese Mischung läßt man nun 1 Woche stehen und filtriert dann nochmals.

Quellen[]

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