Abū Yaʿqūb ibn Ishāq Al-Kindi bzw. lat. Alkindus oder dt. Alkendi (* um 800 in ; † 873) war ein arabischer Philosoph, Wissenschaftler, Mathematiker, Arzt und Musiker. Er übersetzte zahlreiche Schriften von Aristoteles, Platon, Alexander von Aphrodisias und Johannes Philoponos ins Arabische übersetzen. [1]
Beschreibung[]
Al-Kindi gehörte zu den ersten in Bagdad lebenden Philosophen, die deutlicher hervortreten. Doch zugleich war er auch Arzt, Mathematiker und Astrologe, und in der Philosophie nicht viel mehr als ein neuplatonischer, wenn auch selbstdenkender, Ausleger des Aristoteles.
Er gehörte der freidenkerischen Richtung der Mutaziliten, d.h. der "sich Absondernden" an, die der Autorität des Koran die freie Forschung, der Offenbarung die Vernunft als höchste Instanz entgegensetzten. Als unentbehrliche Vorstufe zur Metaphysik galt Al-Kindi, übrigens dem einzigen Araber von Geburt unter diesen und den folgenden Denkern, das Studium zunächst der Logik und Mathematik, dann der Naturwissenschaften. [2]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: al-Kindi (Philosoph)
- ↑ Geschichte der Philosophie, Band 1 (Zeno.Org). Karl Vorländer. Leipzig 1903. 5. Auflage, Leipzig 1919. S. 478 f.: Die Philosophie des Mittelalters. Zweiter Abschnitt - Die Scholastik.