Alfheimr, auch Alfheim oder Albenheim, ist in der nordischen Mythologie das Heim der Alben. Im Grimnismal der Lieder-Edda gaben die Asen diesen Sitz dem Gotte Frey einst als Zahngeschenk. [1] [2].
Die Edda als Quelle[]
„Alfheim gaben dem Freyr die Götter im Anfang.
Der Zeiten als Zahngebinde.“– Die Edda, Grimnismal: Strophe 5
Im Gylfaginning der Snorra-Edda taucht Alfheimr als Sitz der Lichtalben auf und liegt am Brunnen der Urd [3].
„So ist eine Wohnung, die Alfheim heißt. Da haust das Volk, das man Lichtalfen nennt.“
– Die Edda, Gylfaginning: Strophe 17.
Geographische Lokalisierung[]
Auch die Ynglinga saga (V. 53: Of Gudrod the Hunter) des Heimskringla nennt den Namen "Alfheimar", und zwar als Bezeichnung eines geographischen Landstriches im südlichen Norwegen (s. Ranrike). Desses König war Alfarin, der eine Tochter namens Alfhild hatte. Als diese Gudrod Halfdansson heiratete, erhielt er der Sage nach mit ihr zusammen die halbe Vingulmark (in der Provinz Viken).
Demzufolge liegt Alfheimar zwischen dem Raumelfr ("Fluss Raum", untere Teile des modernen Glomma-Flusses in Norwegen) und Gautelfr ("Fluss Gaut", der moderne Göta älv). Es fällt also mit Ránriki zusammen, dem Land des norwegischen Volksstammes der Renir, die den Ragnaricii im Verzeichnis des Königs Rodvulf entsprechen. Das entspricht das Gebiet zwischen dem modernen Oslo und Göteborg, der historischen schwedischen Provinz Bohuslän. [4]
Quellen[]
- ↑ Johannes Hoops. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. 1918—1919. S. 60.
- ↑ Wikisource: Ältere Edda: Grimnismâl. Strophe 5.
- ↑ Wikisource: Snorra-Edda: Gylfaginning. Vers 17.
- ↑ Heimskringla: The Ynglinga Saga; V. 53: Of Gudrod the Hunter. Engl. Übersetzung bei OMACL - Online Medieval and Classical Library.