Alghazel oder auch Alghazāli (um 1059-1111), eigentlich Abū Hāmid Muhammad ibn Muhammad al-Ghazālī, war ein persischer islamischer Theologe, Philosoph und Mystiker. Er war einer der Hauptgegner der philosophischen Ansichten Avicennas. [1]
Beschreibung[]
Alghazel setzte sich in seiner skeptisch gehaltenen "Destructio philosophorum" (die lateinischen Übersetzungen dieser Schriften stammen in der Regel aus nicht viel späterer Zeit) die Widerlegung der Philosophie zum Ziel.
Andererseits huldigte er dann in seinen theologischen Werken ausgeprägter Rechtgläubigkeit, indem er alle Erkenntnisse in solche teilte, die der Religion nutzten, und die ihr schadeten. In der Tat hatte seine populäre Wiederbelebung der Religionswissenschaft, die das Wollen über das Erkennen stellte, den gewünschten Erfolg. Die Werke der gelehrten Philosophen, die keinen Rückhalt in den Massen besaßen, flammten auf den Scheiterhaufen zu Bagdad, während Alghazels Schrift noch 1884 in Kairo neugedruckt worden ist.
Die freiere Philosophie erhielt durch seinen unphilosophischen, aber vom Staat und der Kirche«begünstigten Skeptizismus einen solchen Stoß, dass sie aus dem Orient, wo überhaupt das geistige Leben des Islam bald zusammenbrach, nach Westen wanderte, wo das muslimische Schwert in Spanien ein neues Reich gegründet hatte. [2]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: al-Ghazālī
- ↑ Geschichte der Philosophie, Band 1 (Zeno.Org). Karl Vorländer. Leipzig 1903. 5. Auflage, Leipzig 1919. S. 480 f.: Die Philosophie des Mittelalters. Zweiter Abschnitt - Die Scholastik.