Der Ambo, auch Bema, Kanzel, Rednerbühne tritt seit dem 3. Jahrhundert in frühchristlichen Kirchen auf. Später wird er häufig mit den ins Schiff vorgerückten Schranken verbunden, manchmal ist er doppelt (für Evangelien- und Epistelverlesung getrennt, für letztere bescheidener und niedriger).
Die ältesten noch erhaltenen Ambos findet man in Ravenna. Sie charakterisieren sich durch die hinaufführende Treppe (daher der Name) und die inmitten ausgebauchte Brüstung des freistehenden Rednerstandes. In Nordeuropa sind nur wenige erhalten; in der Schweiz die zu Romainmotier, Baulmes und St. Maurice, alle in charakteristischen ganz langobardischen Formen, mit Flecht- und flachem Pflanzenornament bedeckt.
Beispiel[]
Quellen[]
- Kirchliche Baukunst des Abendlandes. Dehio und v. Bezold. Stuttgart 1892 ff. Kapitel I, S. 97.
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. Von Johannes Hoops, 1918—1919. S. 76.