Angelcynn ist die gewöhnliche Benennung Englands bis zur Dänenzeit. Vom 11. Jh. an tritt Englaland an seine Stelle.
Beschreibung[]
Wenn neben Engle, Angelcynn auch Seaxan vorkommt, so werden damit doch fast immer nur die Sachsen im engeren Sinne bezeichnet, weshalb das Wort auch meistens mit den geographischen Attributen West-, East-, Suþ- verbunden erscheint.
Nur einmal in der Sachsenchronik zum Jahre 605, in einer Rede des Missionarmönches Augustins an die britischen Bischöfe, wird Seaxan im weiteren Sinne gebraucht; hier liegt aber wohl eine Übersetzung aus einer lateinischer Quelle vor.
Alfred der Große, der König von Westsachsen (871 — 901), bezeichnet in seinen Werken seine Untertanen meist als "Angelcynn". So in der Vorrede zu seiner Übersetzung von Papst Gregors I. "Cura Pastoralis" (Hirtensorge) von 590. [1]
Quellen[]
- Anglia - Zeitschrift für englische Philologie. Band 1923, Heft 47.
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. Von Johannes Hoops, 1918—1919. S. 90.