Die sog. Augenfibel (Almgren Gruppe III) gehörte zu den am weitesten verbreiteten Formen der Fibeln während der Römerzeit und war im 1. und 2. Jh. sowohl in den römischen Provinzen als auch im freien Germanien in Gebrauch.
Beschreibung[]
Augenfibeln sind eine Unterart der Armbrustfibel. Namensgeben sind dabei zwei kreisförmige Durchbrüche am Fibelkopf, die als "Augen" bezeichnet werden. Zahlreiche Augenfibeln entstanden auf provinzial-römischem Gebiet, besonders in der Maingegend.
Man findet sie jedoch über alle damaligen germanischen Länder und ihre Nachbargebiete verbreitet. Funde existieren u.a. auch im gesamten elb- und rhein/wesergermanischen Gebiet bis hin nach Mecklenburg und Dänemark.
Eine spezielle preußische Variante, von der nur etwa 200 Exemplare in West-Ostpreußen gefunden wurden, trug die Augen auf dem Fuße (Abb. 29); auf den großen Ostseeinseln Gotland, Öland und Bornholm und in den germanisch beeinflußten Ostseeprovinzen, ebenso wie in den Nachbargebieten an der Weichsel sind sie zu finden
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Almgren Typisierung • Fibeln und Perlen der Wikinger • Vierfibeltracht |
Hauptkategorie:Fibeln • Bronzezeit • Eisenzeit • Römerzeit • Völkerwanderungszeit • Frühmittelalter • Hochmittelalter • Kategorie:Schmuck |
Quellen[]
- Replik Shop: Augenfibel
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 2. 1918—1919.