Der Badeofen (mhd. padoven, badojen) war bereits in allen Baderäumen des Grundrisses vom Kloster zu St. Gallen aus dem Jahre 820 vorgesehen.
Der Herd fand sich im allgemeinen balneatorium et lavandi locus genauso wie im Badehaus für Schüler und dem für Kranke. Das ursprüngliche Vorgehen zum Erwärmen des Badewassers bestand im Einlegen an Feuer glühend gemachter Steine, später hing man das Wasser in einem Kessel über offenes Feuer. Der Herd bzw. Ofen für die Erwärmung des Wassers erwärmte zugleich den Baderaum.
Quellen[]
- Fünf Bücher deutscher Hausaltertümer von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert. (1899). Moriz Heyne. 3 Bände. Leipzig 1899 — 1903. Band III, S. 44 und 46.
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. Von Johannes Hoops, 1918—1919. S. 153.
- Abb. 27. Schwitzbad. Wandgemälde in Konstanz um 1300.