Im Frankenreich wurden Wikingerschiffe mehrfach mit dem Namen Barke (barca) bezeichnet. Diese Bezeichnung war bei den Westfranken alteinheimisch, zumal schon um 590 eine gallische (d. h. aus Gallien oder Wales stammende?) Barca als Handelsschiff im schottischen Cantyre begegnet [1].
Beschreibung[]
Ob der Name Barke, der schon frühzeitig im Mittelmeergebiet vorkommt [2], aus dem hellenisch-ägyptischen Kulturkreis (kopt. bari - 'Kahn') oder aus dem germanischen (urgerm. *barku - 'Rinde') stammt, ist nicht vollständig geklärt.
Ebenso bleibt fraglich, ob die westfränkischen Barken, wie man nach der Namensübertragung auf Wikingerschiffe vermuten möchte, diesen in der Bauart ähnelten. Im Mittelalter des 14. Jhs. taucht der Name barca (bargea) häufig vermischt mit dem wohl vom aengl. barda, barþa (von anord. barði) abgeleiteten Namen bardiza, bardze als Bezeichnung eines leichten Segelschiffes, besonders Kaperschiffs, in der Nordsee wieder auf. [3]
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Quellen[]
- ↑ Vita S. Columbae auct. Adamnano I c. 28, ed. Fowler p. 39
- ↑ Paulinus von Nola, um 400 n. Chr.
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. IV, S. 121 (Art. Schiffsarten)