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Dieser Artikel wurde am 04. November 2021 als Spotlight vorgestellt.

Die Benediktiner bzw. der Benediktinerorden (lat. Ordo Sancti Benedicti, OSB) ist ein Mönchs- und Nonnenorden, der nach der Regel des heiligen Benedikt von Nursia lebt. Er verbreitete sich im 6. Jhd. von Monte Cassino in Italien aus und wurde durch seine Schulen ein Verbreiter von Christentum und Zivilisation in ganz Europa.

Beschreibung[]

Der heilige Benedikt von Nursia (um 480-547) war der Gründer der Abtei Montecassino bei Neapel und gilt als Stifter des Klosterlebens in der abendländischen Kirche. Seine Klosterregeln (die Regula Benedicti) verbreiteten sich rasch und wurden zum Vorbild für das Zusammenleben in vielen Klöstern Europas. Daher konnte man bis zum 10. Jhd. nahezu alle Klöster des Abendlandes als 'Benediktinerklöster' bezeichnen.

Da der Orden sich mit Hingabe auch der Erziehung der Kinder widmete, so kamen seine Klöster bald in den Besitz von Gelehrsamkeit, literarischen Schätzen und wurden auch zu moralischen Vorbildern. Durch die Sorge für Landeskultur und sanftere Sitten brachten die Benediktiner auch abseits der Klöster großen Nutzen für die Gesellschaft.

Der Orden verbreitete sich über ganz Europa und stiftete u.a. die großen Schulen zu Pavia, Ivrea, Turin, Cremona, Florenz, Fermo, Verona, Vicenza, Paris, Tours, Rheims, Metz, Toul, Verdun, Fleury, Cluny, Görz, Mainz, Trier, Köln, Magdeburg, Würzburg, Corvey, Fulda, Reichenau, Hirschau, Hersfeld, St. Emmeran, Epternach, St. Gallen usw. In der Blütezeit bestanden im Ganzen über 37.000 Häuser, aus denen 24 Päpste, 200 Kardinäle, mehr als 4.000 Bischöfe und 1600 Erzbischöfe, 1560 kanonisierte Heilige ca. 5.000 der Kanonisation würdige Heilige neben 15.700 Schriftstellern hervorgingen.

Ordensregeln[]

Benedikt von Nursia, Heiligenkreuzkirche

St. Benedikt schreibt die Benediktinerregel (Kloster Heiligenkreuz, 1926)

Die um 540 von Benedikt von Nursia verfassten Klosterregeln, die Regula Benedicti, wurden zu den Regeln des Benediktinerordens. Sie verbinden das Gebet mit Arbeit, Milde mit Strenge; gestatten Kleidung und Nahrung je nach Land und Sitte, auch das Weintrinken. Im Gegenzug verlangen unbedingten Gehorsam, Keuschheit und Verzicht auf persönliches Eigentum; gebieten Armen- und Krankenpflege, Handarbeit, Jugendunterricht und Beschäftigung mit Wissenschaft. Allgemeine Verbreitung und Annahme fand diese Regel allerdings erst ab dem Frühmittelalter.

Die Devise des Ordens ist „Ut in omnibus glorificetur Deus“. Benedikts Erlaubnis, Knaben aufzunehmen, wurde später die Veranlassung zur Anlegung von Klosterschulen. Der Orden beschäftigte sich stets mit Gelehrsamkeit und Seelsorge, hatte seine Hand nie bei politischen Händeln im Spiel und drängte sich nie an die Höfe.

Nonnenklöster[]

Die Benediktinerregel nimmt auf Frauenklöster keine Rücksicht, doch wurden auch die ebenfalls schon lange bestehenden Nonnenklöster derselben Regel unterstellt; allerdings waren die Frauenklöster minder selbständig und mehr vom Bischof abhängig. Die Frauenklöster der Benediktiner verehren die hl. Scholastika von Nursia, Schwester des hl. Benedikt von Nursia als Stifterin, ihre Geschichte nahm denselben Gang wie die der Männerklöster.

Ordenstracht[]

Wappen des Benediktinerordens, MgKL 020628a

Wappen des Benediktinerordens

Nach dem Vorbild ihres Stifters tragen die Benediktiner:

  • Kutte (cuculla): Eine schwarze, weite Kutte mit weiten Ärmeln,
  • Hemd (tunica) mit Gudeln
  • Skapulier (scapulare): offener Überwurf von unbestimmter Farbe.
  • als Kopfbedeckung eine spitze Kappe, deren Spitze auf den Rücken herabhängt.
  • Benediktiner-Nonnen kleiden sich ebenfalls schwarz.

Verwandte Orden[]

Der Orden war ehemals ausnehmend reich, und er ist sehr weit verzweigt. Durch die verschiedenen Klosterreformationen, die Errichtung von Kongregationen, aus den Benediktiner-Eremiten und Benediktiner-Reformaten mit strengerer Regel entstanden teils neue Orden mit verschiedener Auslegung und Anwendung der benediktinischen Grundregel und neuer Tracht. Dazu gehören u.a. auch:

  • die Barretiner, Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung (1653), der Name geht zurück auf Catherine (Mechtilde) de Bar
  • die Bernhardiner,
  • der Birgittenorden (Schweden),
  • die Cluniazenser (Cluniocenser), Kongretation des Klosters Cluny
  • die Cölestiner (1244),
  • der Corpus-Christi-Orden,
  • die Damianisten,
  • die Ebraldiner,
  • die Feuillanten, Orden von Feuillants bzw. Fulliensische Kongregation (des Feuillants, 1574). Er hatte das von Papst Innocenz VIII. und Paul V. verliehene Privileg, die „wächsernen Agnus Dei“ zu fertigen.
  • die Florenser, Orden von Fiore (1190)
  • die Fontenaudristen, Orden von Fontevrauld (Fontis Ebraldi, 1101)
  • die Gilbertiner,
  • die Grammontenser, Ordensgemeinschaft von Grammont (1073/1074)
  • die Humiliaten (1201),
  • die Kamaldulenser (Camaldolenser), der Orden von Camaldoli (11. Jhd.),
  • die Kartäuser (1084),
  • die Mauriner, Kongregation des heiligen Maurus (St. Maurus, 1618).
  • die Olivetaner, Orden vom Ölberg, Benediktinerkongregation bzw. Orden von Monte Oliveto/Olivetano (1319)
  • der Orden vom Grünthal,
  • der Orden von Montevergine, Orden vom Jungfernberg (1584)
  • der Orden von Pulsano (1130),
  • die Silvestriner (1231),
  • die Trappisten, Zisterzienser der strengeren Observanz
  • die Vallombrosaner, Orden von Vallombrosa (1039),
  • die Vannisten, Kongregationen von St. Vanne
  • die Wilhelmiten, basierend auf der Einsiedelei des Wilhelm von Malavalle (um 1100- 1157)
  • die Zisterzienser, Ordensgemeinschaft von Cisteaux (1119)

Teils auf Befehl der Päpste oder durch Anregung einzelner eifriger Ordensglieder, bildeten sich mehrere neue eigene Kongregationen, welche der Grundregel und Tracht getreu, sich lediglich durch Nuancen in Interpretation und in gottesdienstlicher Form unterschieden, wovon sich die Kongregation von Monte-Cassino, Hirsau, Bursfelde, St. Maure, Mölk, von Aniane etc. auf verschiedene Weise hervorhoben.

Entwicklung[]

Seit dem Jahre 340 n. Chr. fand das Klosterleben des Orients auch im Abendland Annahme und war bereits um 400 relativ weit verbreitet, allerdings konnten sich diese aufgrund verschiedener Umstände (wie z.B. Klima, gesellschaftliche Faktoren und Mangel an Verbindungen untereinander) nicht gänzlich entfalten.

Frühmittelalter[]

In Deutschland stiftete besonders Winfried Bonifatius (um 673-754/755) viele Benediktinerklöster, um welche das Land angebaut wurde, Städte entstanden und aus deren äußeren Schulen (für weltliche Leute) Gesittung und Bildung ausströmten. Diese Klöster des 8., 9. und 10. Jhds. waren die Hauptträger der Bildung im fränkischen Reich; was die Zeit an Erziehung, Wissenschaft, Dichtung, bildender Kunst, Musik und Geschichtsschreibung hervorbrachte, ist meist ihr Werk. So wurden Fulda, St. Gallen, Corvey, Reichenau und zahlreiche andere Klöster zu Zentralpunkten des geistigen Lebens.

Vor allem durch die Wirksamkeit des Bonifatius verbreitete sich die Benediktinerregel in Frankreich, in Deutschland und bald in ganz Europa. In dieser Periode seiner Blüte erwarb sich der Orden große Verdienste um die Christianisierung und Zivilisierung Mitteleuropas.

7. Jahrhundert[]

Im 7. und 8. Jhd. verdrängte die Benediktinerregel mehr und mehr die bisher häufig geltende Regel des hl. Columban, welche in den gestifteten Schottenklostern der irischen Mönche auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands galt. Sie schrieb harte Askese und die häufige Anwendung der Prügelstrafe vor, wogegen die Benediktinerregel milder und klarer gefasst war und damit brauchbarer als jene des hl. Columban.

Bereits im 7. Jhd. gab es auch Nonnenklöster des Ordens (Benedikterinnen), welche zumeist Versorgungsanstalten für adlige Damen waren.

8. Jahrhundert[]

Die vielen irischen Lehrer (s.a. Schottenklöster) waren auch die ersten, welche schon im 8. Jhd. die scholastische Theologie verbreiteten und die Philosophie zur Erläuterung der christlichen Religion anwendeten.

Aber durch den wachsenden Reichtum und großen Grundbesitz der Klöster, lockerte sich die ursprüngliche streng sittliche Bestimmung des Ordens und führte schon die Karolinger zu der verderblichen Gewohnheit, die Abteien als bloße Kommenden an Laienäbte und Kastenvögte zu vergeben. Daraufhin versuchten mehrere Synoden den sittlichen Verfall der Benediktinerklöster abzuwenden und es folgten verschiedenen Reformen, wie z.B. in Frankreich die Reform des St. Benedict von Aniane (um 750-821).

9. Jahrhundert[]

Im 9. und 10. Jhd. brachte die Kriegspflichtigkeit großer Abteien eine Krise, welches Synoden und Beda Venerabilis anschaulich schildern. Dabei gab es allerdings auch Ausnahmen, Verbesserungsvorschläge fanden lebhaften Anklang, die Entstehung der Kongregationen verhinderten den Zerfall und veranlassten selbst die Entstehung neuer Ordenszweige.

10. Jahrhundert[]

Pershore Abbey

Pershore Abbey

Ab dem 10. Jhd. fingen die Klöster an zu verweltlichen, und der durch Karl den Großen hervorgerufene Bildungseifer ermattete. Die Ausbildung des Lehnswesens, der Reichtum an Land und Leuten, der sich in ihnen angehäuft hatte, schob die Interessen der Bildung und Erziehung, der Religion und Wissenschaft in den Hintergrund, und Interessen weltlicher Art traten vor. Die Klöster standen meist auf des Kaisers Seite; der Zusammenhang mit Rom hatte sich gelockert.

Dagegen trat eine Reaktion ein: der päpstliche Stuhl versuchte in seinem Sinne zu reformieren, die Klöster zu Kongregationen unter einer Zentralregierung zu sammeln, das spezifisch religiöse Leben zu heben, die Klosterregeln zu schärfen. Es folgten vielfache Reformen des Benediktinerordens, besonders durch Berno von Cluny (850-927), welcher die Zusammenfassung von Klöstern zu Kongregationen begann, bei denen ein Mutterhaus die Oberaufsicht über eine Anzahl anderer Klöster führte.

  • 910 – Berno von Cluny gründet im Auftrag des Herzogs Wilhelm I. von Aquitanien das Kloster Cluny (Cluniacum) in Burgund (daher Cluniazenser), welches zum Hauptsitz der Reformbestrebungen wird und dem Orden neuen Aufschwung bringt.
  • 970 – St. Dunstan von Canterbury reorganisiert die Kongregation zu Canterbury.

Hochmittelalter[]

Die deutschen Könige selbst waren der monastischen Reform durchaus nicht abgeneigt; unter den Klöstern aber trat nun eine Spaltung in reformierte und nicht-reformierte ein. Die der Reformation widerstanden, verweltlichten in der höfischen Periode in hohem Maße, kirchliches Leben, Schule und Wissenschaft hörte auf, und die Äbte beteiligten sich als Reichsfürsten hauptsächlich an den Reichshändeln. In dieser Epoche brauten die Benediktiner ihre Klöster mit hohen Türmen versehenen an aussichtsreichen Punkten.

11. Jahrhundert[]

Im 11. Jhd. Verbreiteten sich die Benediktiner in Ungarn und in Polen und machten sich dort um Landeskultur und Volksbildung sehr verdient. In diese Periode mit der Cluniazenser Reform auch fällt die Gründung selbständiger Orden, welche die neue römische Askese in noch engere Formen bannten, z.B. die Orden von Vallombrosa, Chartreux, der Wilhelmiten, Zisterzienser.

  • 1018 – Romuald von Camaldoli (952-1027) begründet den Orden von Camaldoli (Kamaldulenser).
  • 1034 - Herluin von Brionne gründet die Abtei Le Bec. Konrad II. zwingt dem Kloster St. Gallen einen Cluniazenser Abt aus Lothringen auf, wogegen Ekkehart IV. von St. Gallen die Casus Sancti Galli schreibt.
  • 1039 - Johannes Gualbertus gründet den Orden von Vallombrosa (Vallombrosaner).
  • 1040 - Bischof Ludolph von Gubbio gründet die Kongregation des hl. Kreuzes von Fonte Avellana, welche vom hl. Petrus Damiani besonders gefördert wurde.
  • 1050 – Gründung des Klosters St. Paul in (Bremen)
  • 1069 – Entstehung der Kongregation Kloster Hirsau im Schwarzwald, wo die Cluniazenser Reform eine ihrer Hauptstützen fand.
  • 1072 – Lanfrank von Bec (Lanfrancnen) reorganisiert in England die Kongregation zu Canterbury. Papst Alexander II. bestätigt den Orden von Camaldoli (Kamaldulenser).
  • 1073/1074 - Stephan von Muret gründet die Ordensgemeinschaft von Grammont (Grammontenser)
  • 1090 - Papst Urban II. bestätigt den Orden von Vallombrosa (Vallombrosaner).

Durch das Anlegen von Bibliotheken, dem Erhalt klassischer Schriftsteller und der Pflege aller damaligen Künste und Wissenschaften erwarben sich Klöster wie Fulda, St. Gallen, Corvey, Bremen, Reichenau, die Abtei Le Bec u.a. außerordentliche Verdienste.

12. Jahrhundert[]

  • 1101 - Robert von Arbrissel gründet die gemischte Abtei Fontevraud (Fons Evraldi, Fontevrault, Fontenaudristen).
  • 1119 - Entstehung des Ordenszweiges von Cisteaux (Zisterzienser).
  • 1123 - Wilhelm von Vercelli stiftet in Apulien den Orden von Montevergine (Montis Virginis, Mercogliano).
  • 1130 - Johannes von Pulsano (Giovanni da Matera) gründet den Orden von Pulsano am Berg Gargano in Apulien.
  • 1190 - Joachim von Fiore aus dem Kloster Corazzo gründet den Orden von Fiore (Florenser).
  • 1196 - Papst Cölestin III. bestätigt den Florenser-Orden.
  • 1197 - Papst Cölestin III. bestätigt den Orden von Monte Vergine.

13. Jahrhundert[]

Die Ausbreitung von neuen Ordenszweigen, vornehmlich der Zisterzienser, und die Entstehung der Bettelorden im 13. Jhd. taten dem Einfluss des Ordens großen Abbruch, während er bei wachsendem Reichtum immer mehr verweltlichte. Synodale und päpstliche Verordnungen waren vergebens.

  • 1201 - Papst Innocenz III. bestätigt den Orden der Humiliaten
  • 1231 - Silvestro Guzzolini gründet den Orden der Silvestriner auf dem Monte Fano bei Fabriano.
  • 1244 - Papst Cölestin V. (zuvor Peter vom Morrone) gründet den Orden er Cölestiner.

Spätmittelalter[]

14. Jahrhundert[]

Seit dem 14. Jhd. bemühten sich verschiedene Synoden um die Reform des Ordens, namentlich hob das Konstanzer Konzil die alte Sitte auf, nur adelige Novizen aufzunehmen.

  • 1319 – Stiftung der Kongregation Monte Oliveto Maggiore (Olivetaner) durch Bernhard Ptolomais.
  • 1328 - Entstehung der Kongregation vom hl. Fronleichnam in Assisi
  • 1335 - Entstehung der Kongregation Lanfranks
  • 1385 - Entstehung der Kongregation auf dem St. Martinsberge bei Raab (Ungarn)

15. Jahrhundert[]

Eine bleibende Reform brachte in Deutschland erst die Richtung der Bursfelder Kongregation zu Stande. Es war dies ein Verein von 75 Benediktinerklöstern in Norddeutschland, der aber auch in Süddeutschland weitreichenden Einfluss besaß.

  • 1423 - Entstehung der Kongregation Bursfeld, die eine neue Reformation des Ordens mit sich bringt.
  • 1440 – das Basler Konzil bestätigt die Bursfelder Kongregation.

Renaissance[]

Die Reformationszeit und Säkularisationen hinterließen tiefe Spuren im Benediktinerorden. Sie wirkt allerdings insofern wohltätig auf ihn ein, indem sie ihn zu einer erneuten Tätigkeit auf dem Gebiet der Wissenschaft aufrief. Daneben litt der ganze Orden sehr durch die Rivalität der beinahe allmächtig gewordenen Jesuiten, durch seinen mehr oder minder offenen Widerstand gegen päpstlichen Bullen, durch das Unwesen, dass man die Abteien lediglich als Revenüen betrachtete und daher die Abtstellen sogar an Laien vergab (Kommendataräbte) und Sittlichkeit und Ordnung zerrüttete.

16. Jahrhundert[]

  • 1526 - Schlacht bei Mohács, in dessen Folge fast alle Benediktiner in Ungarn verschwanden.
  • 1535 - König Heinrich VIII. (England) hebt die Kongregation zu Canterbury in England auf.
  • 1545 bis 1563 - Das Konzil von Trient gebietet die Vereinigung aller noch vereinzelten Klöster.
  • 1550 - Die Kongregation des hl. Kreuzes von Fontavellana vereinigte sich mit dem Orden der Kamaldulenser.
  • 1570 – Das Kloster Fonte Avellana geht an den Orden der Kamaldulenser über. Der Orden von Fiore (Florenser) wird mit den Zisterziensern vereinigt.
  • 1571 - Papst Pius V. hebt den Orden der Humiliaten auf.
  • 1574 - Jean de la Barrière gründet im Kloster St. Maria des Feuillants im Bistum Rieux die Fulliensische Kongregation (Feuillanten) unter dem Namen „Orden von Feuillants der seligsten Jungfrau Maria“.
  • 1582 – Die Kongregation vom hl. Fronleichnam wird mit den Olivetanern vereinigt.
  • 1584 - Gründung des Ordens von Montevergine in Sortino.
  • 1586 - Papst Sixtus V. besätigt den Feuillanten-Orden.

17. Jahrhundert[]

  • 1618 - Laurent Bénard stiftet in Paris die Kongregation des hl. Maurus (St. Maure, daher Mauriner).
  • 1621 – Papst Gregor XV. bestätigt die Kongregation von St. Maurus (Mauriner), diese breitet sich schnell aus und zählt bereits Ende des 17. Jhds. 180 Klöster in sechs Provinzen.
  • 1653 - Catherine (Mechtilde) de Bar stiftet den Orden der Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung (Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament)
  • 1662 - Papst Alexander VII. vereinigte die Silvestriner und Vallumbrosaner in eine Kongregation.
  • 1670 - Entstehung der Kongregation des Heiligen Kreuzes (Polen)

Durch den Aufschwung der Bettelorden und durch fast ausschließliche Annahme von Adligen in die reicheren Abteien, durch den Geist der Zeit, durch Kriege, schließlich durch die Französische Revolution (1789) musste der Orden im weiteren Verlauf schwere Schläge verkraften.

  • 1786 - das Dekret von Kaiser Joseph II. hebt auch die Benediktiner auf. Von den 15.107 Klöstern des 15. Jhds. läßt die Reformation nur etwa 5000 übrig.

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