Der Borre-Stil (oder Greiftierstil) ist ein Wikingerzeitlicher Kunststil, der sich von Mitte des 9. bis Mitte 10. Jh. in Skandinavien aus der Germanischen Tierornamentik heraus entwickelte. Benannt ist sie nach der Ortschaft Borre in der norwegischen Kommune Horten. Kennzeichnend für den Stil sind Tier- und Knotenornamente. [1]
Beschreibung[]
Von der Mitte des 9. Jhs. an veränderte sich der Stil der Greiftiere. Ihre Gliedmaßen wurden schlanker, ihre Gesichter waren dem Betrachter zugewandt. Charakteristisch war der dreieckige Kopf mit plastischer Nase, kugeligen Augen und hochgestellten Ohren. [2]
Benannt ist der Borre-Stil nach dem Grabfund von Borre in Vestfold, Norwegen. Dichte, spiegelsymmetrische Motive, besonders Kreis und Quadrat, was zum Beispiel bei den Flechtbändern zum Ausdruck kommt, die die charakteristischen Ringketten und Brezelknoten bilden. Er stellt die zweite Phase des Greiftierstils dar. Verbreitet war er besonders im östlichen Norden. Beim Borrestil sind die Fabeltiere oft mit geometrischen Flechtbandornamenten verbunden. Abgelöst wurde der Greiftierstil vom Jellinge-Stil. [3]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Borrestil
- ↑ Wikinger Museum Haithabu: http://www.schloss-gottorf.de/haithabu (24866 Busdorf, Schleswig)
- ↑ Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Germanischer_Tierstil#Weitere_Stilrichtungen