Das heutige Bundesland Brandenburg entstand im 12. Jhd. als Markgrafschaft auf dem Gebiet der slawischen Bevölkerung der Heveller aus der Nordmark. Schon bald erhielten die Markgrafen die Kurwürde und Brandenburg entwickelte sich zum Kurfürstentum.
Zeitlinie[]
Völkerwanderungszeit[]
Während der Völkerwanderungszeit verließen die auf dem Gebiet des heutigen Brandenburgs sesshaften Germanen größtenteils den Raum.
6. Jahrhundert[]
- 500 - Die ersten slawischen Stämme wanderten aus Südosten in das niederlausitzer Gebiet ein. Sie errichteten ihre Siedlungen und Burgwälle (Borchelte) auf Erhebungen in sumpfigen Niederungen und an Flussmündungen, betrieben Ackerbau und Viehzucht.
Frühmittelalter[]
7. Jahrhundert[]
Im 7. und 8. Jhd. formierten sich die Lusitzi im Gebiet südlich und westlich des heutigen Spreewaldes und errichteten dort neue Siedlungen. [1]
- 600 - Beginn der Slawischen Migrationsperiode. Die Lusitzi formieren sich im Gebiet südlich und westlich des heutigen Spreewaldes.
8. Jahrhundert[]
- 700 - Aus Böhmen kommende Slawen siedeln sich im Raum zwischen Elbe und Saale an. Zeitgleich besiedeln slawische Milzener aus dem Osten die Oberlausitz.
10. Jahrhundert[]
- 928 - König Heinrich I. des Ostfrankenreiches erobert die Brandenburg, den Mittelpunkt des Landes der Heveller, und machte sie tributpflichtig.
- 937 - Markgraf Gero erobert die Lausitz Brandenburg und zwingt die dortigen Slawen (Lusitzi) unter seine Herrschaft. Otto I. (HRR) gliedert das Gebiet der Sächsischen Ostmark an.
- 962 - Entstehung der Bistümer Brandenburg, Havelberg und Meißen.
- 965 - Teilung der Ostmark in die Mark Lausitz (später Niederlausitz) und die Markgrafschaft Nordmark.
- 983 - Slawenaufstand in der Nordmark: Die Elbslawen erheben sich im Lutizenbund und verwüsten mehrere Städte in Norddeutschland. Die Nordmark löst sich vom Heiligen Römischen Reich.
Hochmittelalter[]
11. Jahrhundert[]
- 1081 - König Heinrich IV. gibt die Mark Lausitz zur Ostmark an den Grafen Heinrich I. den Älteren von Eilenburg.
12. Jahrhundert[]
- 1123 - Nach dem Erlöschen des Eilenburger Zweig der Wettiner fällt der Rest der alten Ostmark an Albrecht den Bären.
- 1124 - Gründung des Bistums Lebus aufgrund polnischer Ansprüche auf das Gebiet. Herzog Lothar I. von Sachsen übergibt die Mark Lausitz an Albrecht I. den Bären aus dem Haus Askanien.
- 1131 - Die Mark Lausitz fällt an Heinrich von Groitzsch.
- 1134 - Albrecht der Bär wird Markgraf der Nordmark.
- 1138 - Albrecht I. der Bär wird Herzog von Sachsen.
- 1140 - Albrecht I. der Bär wird Graf von Weimar-Orlamünde.
- 1150 - Der Hevellerfürst stirbt kinderlos. Albrecht der Bär unterwirft die slawischen Heveller und wird Markgraf von Brandenburg. Beginn der zweiten Phase der Ostsiedlungszeit der Slawen, in der diese zusammen mit deutschen und flämischen Siedlern neue Dörfer im Altsiedelland anlegten.
- 1157 - Die Nordmark geht in der Mark Brandenburg auf. Albrecht I. der Bär wird Markgraf von Brandenburg. Beginn der Mark Brandenburg.
Zu Beginn des 12. Jhds. rangen Pommern, Polen, Schlesien, Mark Meißen, Erzmagdeburg, deutsches Königs- und sächsische Adelshäuser hier um die Vorherrschaft. Letztlich setzte sich das Adelsgeschlecht der Askanier durch, welches seinen Namen von der Burg Aschersleben ableitete. Zum Ende des 12. Jhds. wuchs mit der Kurwürde die Bedeutung der Markgrafen von Brandenburg.
Spätmittelalter[]
14. Jahrhundert[]
- 1302 - Die Markgrafen von Brandenburg herrschen nun auch in der Mark Lausitz.
- 1320 - Die brandenburgische Linie der Askanier stirbt aus.
- 1323 - Beginn der Herrschaft der Wittelsbacher in den Marken Brandenburg und Lausitz.
- 1370 - Unter Karl IV. (HRR) kommen die Marken Lausitz und Brandenburg unter böhmische Herrschaft.
- 1373 - Beginn der Herrschaft der Luxemburger in den Marken Brandenburg und Lausitz.
15. Jahrhundert[]
- 1411 - Beginn der Herrschaft der Hohenzollern in der Mark Brandenburg.
Renaissance[]
16. Jahrhundert[]
- 1547 - Schmalkaldischer Krieg: In der „Schlacht bei Mühlberg“ an der Elbe siegen die kaiserlichen Truppen Karls V. gegen den Schmalkaldischen Bund. Der sächsische Kurfürst Johann Friedrich wird gefangen genommen. Zudem erhalten die Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg und Moritz I. von Sachsen vom Kaiser den Auftrag, den zweiten Hauptmann des Bundes, Landgraf Philipp I. von Hessen, zur Kapitulation zu bewegen. [2]
17. Jahrhundert[]
- 1640 - Friedrich Wilhelm baut die durch den Dreißigjährigen Krieg verheerte Mark Brandenburg wieder auf.
- 1674 - Einfall der Schweden in Brandenburg.
Ab 1701 gehörte Brandenburg dann bis ins 20. Jhd. zu Preußen.
Quellen[]
- Wikipedia: Brandenburg - Geschichte (DE). Version vom 24.07.2023.
Einzelnachweise[]
- ↑ Slawenburg Raddusch: Museumsinformationstafeln. Abgerufen am 19.07.2021
- ↑ Wikipedia: Philipp I. (Hessen) (DE). Version vom 18.03.2025.