Mittelalter Wiki
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Als Brechscheibe oder auch Brechschild [1] bezeichnet man einen trichterfömigen Handschutz mit ausgeschweiften Flächen an Reiterlanzen, der die Faust am Schaft vor Verletzungen schützte.

Beschreibung[]

Vom 14. Jh. an machte sich in der Reiterei immer mehr das Streben geltend, den Lanzenschaft besonders zum Stammende hin zu verstärken. Schon um 1360 tritt der Versuch auf, die Faust, die den Schaft hält, durch eine flache Scheibe aus Blech vor Verletzungen zu sichern. Da jedoch diese Beigabe allein nicht genügte, bildete man sie darum trichterfömig mit ausgeschweiften Flächen. So entstand die Brechscheibe.

Kommt der Reisspieß im 15. Jh. häufiger auch ohne Brechscheibe vor, so finden wir ihn mit solcher in der Ritterschaft wie bei den Kürissern des 16. Jhs. fast ausnahmslos und zuweilen selbst an Fahnen und Fähnleinschäften.

Galerie[]


Quellen[]

Einzelnachweise[]

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