Mittelalter Wiki
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Brigid war die bekannteste Tochter von Dagda, dem König des Göttergeschlechts Tuatha De Danann. Ihr Name bedeutete »Leuchtender Pfeil« oder auch »die Strahlende«. Sie war eine vielfältig begabte Göttin, die sehr hoch verehrt wurde: 19 Priesterinnen hüteten ihr heiliges Feuer in Kildare. Ihre Wirkungsbereiche waren Heilkunst, Landwirtschaft und Poesie, gleichzeitig aber auch die Kriegs- und Schmiedekunst.

Beschreibung[]

Brigid ist eine der typischen dreifachen Göttinnen, die Geburt, Leben und Tod verkörpern. Diese Dreiteilung geht auf die Tradition der alten Muttergöttinnen zurück. Hier ein Gebet an Brigid nach Caitlin Matthews:

Brigid vom Mantel, umgib uns.
Herrin der Lampe, beschütz uns.
Hüterin des Herdes, entzünde uns.
Unter dem Mantel vereine uns und gib uns dem Gedächtnis wieder.
Mütter unserer Mütter, Vormütter stark, führt mit eurer Hand die unsrige,
erinnert uns, das Herdfeuer zu entfachen, es leuchtend hell zu halten, die Flamme zu hüten.
Eure Hände sind unsere, Tag und Nacht.
Brigids Mantel um uns, Brigids Gedächtnis in uns,
Brigids Schutz, uns vor Schaden zu bewahren, vor Unwissenheit, vor Herzlosigkeit,
diesen Tag und diese Nacht vom Morgengrau bis zum Dunkel,
vom Dunkel bis zum Morgengrau.

St. Birgid[]

Diese freundliche, großzügige Göttin wurde so heiß geliebt und verehrt, dass die christlichen Missionare sich nicht anders zu helfen wussten, als sie zu einer Heiligen mit gleichen Fähigkeiten umzuwandeln: Man änderte den Mythos und machte sie zu einer Äbtissin, die im Kloster Kildare wirkte und das Recht hatte, die Bischöfe Irlands einzusetzen. Bezeichnenderweise forderte sie, dass alle diese Herren ausübende Goldschmiede sein mussten. St. Brigid, die heilige Brigitte, erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Ihr Fest wird am 1. Februar, in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu Maria Lichtmess am 2. Februar, begangen, was den Bezug zu ihrem Lichtaspekt (heiliges Feuer) wach hält.

Quellen[]

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