Die Brillenfibeln und Spiralfibeln entwickelten sich während der Jüngeren Bronzezeit (ca. 1100-900 v.Chr.) aus der Violinbogenfibel heraus. Sie wurden besonders im germanischen und skandinavischen Raum gefunden. Eine Unterart der Brillenfibel ist die sog. Haarknotenfibel.
Varianten[]
Die Brillenfibeln waren bis zu Beginn der Eisenzeit in Gebrauch, wo sie in der Jüngeren Nordischen Bronzezeit (Periode V), von etwa 900-700 v.Chr., zunehmend größer und auffälliger wurden. Die Flächenornamente waren dabei sehr variabel. Im Allgemeinen waren die Formen der Brillenfibeln auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands nicht so groß und reich verziert wie die skandinavischen; meistens waren sie unverziert oder nur mit Knöpfen im Zentrum der Platten versehen.
Die südgermanischen Brillenfibeln waren nicht so zahlreich und wurden vielleicht früher als im Norden Europas von den gewöhnlichen Gewandnadeln verdrängt. Am Ende der Nordischen Bronzezeit (Periode VI), zwischen etwa 700-550 v.Chr., waren die Brillenfibeln aus dem gesamten germanischen Gebiet verschwunden. In Skandinavien sind die immer paarweise gefundenen tulutusförmigen Spangen direkte Sprößlinge der Brillenfibel.
Galerie[]
Spiralfibeln[]
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Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 2. Von Johannes Hoops. 1918—1919. S. 34ff.