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Chilperich II. (670-721) aus dem fränkischen Geschlecht der Merowinger war König der Franken in Neustrien und Burgund (715–721). [1]

Beschreibung[]

Chilperich II. war wahrscheinlich ein Sohn fränkischen Königs Childerich II. und seiner Frau Bilichild, Tochter des Königs Sigibert III..

  • 675 - Ermordung von Chilperichs Vater, Childerich II.. Der junge Chilperich wird in ein Kloster verbannt, wo er als „Bruder Daniel“ lebt.
  • 715 - Chilperich II. wird von den Gegnern Karl Martells, dem Hausmeier Raganfrid und Plektrudis von Austrien, als Nachfolger Dagoberts III. zum König von Neustrien erhoben, dem Kerngebiet des Frankenreiches. Seine Residenz nimmt er in der Pfalz Compiègne.
  • 717 - Chilperich II. und Raganfrid verbünden sich mit Radbod, Herzog der Friesen, gegen die Karolinger. Doch Karl Martell besiegt die Neustrier in der Schlacht bei Vinchy.
  • 718 – Chilperich II. verbündet sich mit Eudo, Herzog von Aquitanien. Doch Karl Martell besiegt die Neustrier in der Schlacht bei Soissonserneut .
  • 719 - Herzog Eudo von Aquitanien wechselt auf die Seite Karl Martells und liefert Chilperich II. an diesen aus. Im Gegenzug erkennt Karl ihn als neuen König in Neustrien an.
  • 721 - Chilperich II. stirbt und wird in Noyon beigesetzt. Nach seinem Tode bestimmt Karl Martell zwar Theuderich IV. zum Nachfolger, doch herrscht als Hausmeier im Namen des unmächtigen merowingischen Königs über das gesamte Frankenreich. Es ist unklar, ob der letzte Merowingerkönig Childerich III., Chilperichs Sohn gewesen ist.

Quellen[]

  1. Wikipedia: Chilperich II. (DE). Version vom 28.05.2025.