Aegir, Ägir oder Ægir ist in der Nordischen Mythologie ein Name für den Riesen der See und des Bieres (Snorra-Edda). [1]
Beschreibung[]
Aegir ist in der isländischen Dichtung (Snorra-Edda) die mythische Personifikation des ruhigen Meeres. Sein Name bedeutet ursprünglich das Meer schlechthin; das Wort gehört zu got. ahva. Nach späten Zeugnissen heißt er mit anderen Namen Gymir oder Hlér und hatte auf der dänischen Insel Hlésey (Læsö) im Kattegat seinen Sitz.
Seine Frau ist Rán, mit der er neun Töchter zeugte. Diese sind Personifikationen der Wogen, die nach der Mutter geartet sind und bei Stürmen den Schiffern ihre Umarmung bieten.
Unter dem Namen Hlér begegnet er auch als Sohn des Fornjótr und Bruder des Logi, das Feuer, und Kári, der Wind. Mit den Asen steht er in gastfreundlichem Verkehr. Wiederholt kehren diese in seiner mächtigen Halle zu frohem Gelage ein, da er Speise und Trank in Überfluß besitzt (Hymiskvidha). Bei solchen Gelagen pflegen nach der Lokasenna seine Diener Eldir („Feuer") und Funafengr („Funkenfang") aufzuwarten.
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Quellen[]
- Johannes Hoops. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. 1918—1919. S. 39f.