Mittelalter Wiki
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Der Bamberger Dom St. Peter und St. Georg wurde im Jahr 1004 von Heinrich II. als sog. Heinrichsdom in Auftrag gegeben und auf den Fundamenten der Kapelle der ehemaligen Babenburg errichtet. Zu seinen Sehenswürdigkeiten im Inneren gehören neben dem Bamberger Reiter das Kaisergrab Heinrich II. und Kunigundes sowie das Papstgrab Clemens II.. [1]

Sehenswürdigkeiten[]

Antependium[]

Ein um 1300 entstandenes, aus Stoff bestehendes Antependium, welches die Anbetung der hl. drei Könige darstellt, gelangte 1803 aus dem Domschatz von Bamberg in das Bayerische Nationalmuseum in München.

Vom Ende des 13. Jhs. stammen zwei Borten, die den Besatz an diesem prachtvollen Antependium bilden und von der heiligen Kunigunde (980-1033) gestickt sein sollen, jedoch erst in jener späteren Zeit entstanden. Diese Borten erinnern in ihrem Stil an die ältere Periode (10. / 11. Jh.) und wurden als Fassung auf beiden Seiten sowie oben und unten horizontal angesetzt. [2]

Bartholomäus Messerscheide[]

Im Dom zu Bamberg wird auch die Scheide des Messers aufbewahrt, mit dem der hl. Bartholomäus im 1. Jh. geschunden worden sein soll. Das Messer selbst steckte sammt dem Griff in der Scheide; nur oben sah es ein wenig hervor. Die Scheide wurde allerdings erst im 10. oder 11. Jh. aus Elfenbein gefertigt und ist höchst zierlich mit erhabenen Ornamenten geschnitzt. Der obere Teil, welchen der Griff des Messers ausfüllte, ist nach beiden Seiten etwas gewölbt; der untere, in dem die Klinge steckte, flach.

Die geradlaufende Kante, durch welche ein Ring zum Anhängen gezogen ist, steht von oben bis unten flach vor. Auf ihr befinden sich metallene Ornamente aufgenietet, deren runde und längliche Scheibchen rot und grün emailliert sind. Diese Verzierungen sind auf dem Original fast alle abgerissen, doch erkannt man auf dem oberen und unteren Teil der Scheide noch die zu Beginn des Hochmittelalters so beliebte Art von Ornamenten, welche aus einem zierlich geschlungenen Flechtbandwerk bestehen.

Chorstühle[]

Im Chor des Bamberger Domes befinden sich an zwei Stühlen bemerkenswerte Hochrelief-Schnitzereien aus der Zeit zwischen 1340 und 1380 in Form von Ritterfiguren, welche dort gewissermaßen die Wächter des Einganges bilden. Der Künstler scheint bei ihrer Anfertigung einen besonderen Wert auf die Darstellung der ritterlichen Tracht seiner Zeit gelegt zu haben. [3]

Galerie[]

Quellen[]

Links[]

Einzelnachweise[]

  1. Wikipedia: Bamberger Dom
  2. Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke. aaO. Bd. I, S. 24, Tafel 42.
  3. Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke. aaO. Bd. III, S. 24 f., Tafel 191
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