Dublin (ir. Baile Átha Cliath) ist die Hauptstadt Irlands. Die deutsche Übersetzung lautet „Stadt an der Hürdenfurt“. Der englische Name stammt vom irischen Duibhlinn - „Schwarzer Teich“. [1]
Beschreibung[]
Die erste bekannte Erwähnung findet Dublin in den Schriften des Ptolemäus aus dem Jahr 140 unter dem Namen Eblana. Ursprünglich bestand die Stadt aus einer keltischen Siedlung mit dem Namen „Áth Cliath“, was so viel wie „Hürden-Furt“ bedeutet.
842 gründeten Wikinger daneben ein eigenes Dorf, das sie „Duibhlinn“, in etwa „schwarzer Teich“, nannten nach einem von ihnen als Hafenbecken genutzten Gewässer. Die Machtstellung des von ihnen gegründeten Königreich Dublin ging nach der Schlacht von Clontarf 1014 verloren.
Die Stadt wurde 1170 von den Anglonormannen unter der Führung von Richard de Clare eingenommen und ab 1172 ihr Verwaltungszentrum. Im Jahre 1204 befahl König Johann von England die Errichtung einer Festung in Dublin (Dublin Castle), um seine Machtposition im Land zu stärken. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich diese Burg zum britischen Verwaltungszentrum in Irland. [2]
Handelswesen[]
Dublin war zur Wikingerzeit, neben Waterford und Limerick, einer der Mittelpunkte für den Nordischen Handel in Irland (s.a. Irischer Handel). Aus diesen Städten segelten Schiffe zur gegenüberliegenden schottischen und der englischen Küste und lieferten nach Bristol, einem der größten Märkte des Sklavenhandels, Kriegsgefangene.
Dublin war um das Jahr 1000 eine der bedeutendsten Städte Westeuropas und wurde 1014 von Kaufleuten aus Frankreich, England, Wales und Deutschland besucht. Allerdings waren sogar im 16. Jh. die Kaufleute Dublins noch vorwiegend norwegischen Ursprungs. Die ersten irischen Münzen wurden im Anfange des 11. Jhs. in Dublin geprägt. [3]
Quellen[]
- ↑ http://www.logainm.ie/Eolas/Data/Brainse/baile-atha-cliath-dublin.pdf Baile Átha Cliath – Dublin
- ↑ Wikipedia: Dublin (Version vom 18.05.2016)
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. II, S. 429. (Art. Nordischer Handel; § 31)