Die Egge (anord. herfi, harfr) dient beim Ackerbau zur Auflockerung, Zerkleinerung, Vermischung und Ebnung des vom Pflug umgebrochenen Bodens, zur Zerstörung von Unkräutern sowie zur Unterbringung der Saat.
Beschreibung[]
Die Egge als Werkzeug für den Ackerbau war im europäischen Raum bereits in der Jungsteinzeit bekannt. Zu Beginn bestand sie lediglich aus einem einzige Zacken. Später wurden mehrere Zacken in einen Schaft eingeflochten, der mit Zähnen versehen wurde. Noch später bestand dann die Egge aus zwei hintereinander angebrachten Schäften. Die Zähne der Egge waren ursprünglich aus Holz, später dann aus Eisen. Die im Mittelalter üblichen Formen waren vielfach dreieckig und mit eisernen Zähnen versehen. Das ganze Gerät wurde, genau wie der Pflug, von Ochsen gezogen.
Quellen[]
- Hoops, Johannes. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 17ff.