Für weitere Personen mit dem Namen "Erik" siehe Begriffsklärungsseite. |
Eirik Blodöks (anord. Eiríkr blóðøx = "Blutaxt") bzw. Erik I. von Norwegen oder auch Erich Blutaxt (* um 885; † 954) war von 933 bis 935 der zweite König von Norwegen und der älteste Sohn von König Harald I. Schönhaar von Norwegen und Ragnhild Eiriksdottir.
Geschichtliches[]
Während der letzten Periode der Wikingerzüge nach England wurde Eirik Blodöks im Jahre 948 Wikingerherrscher über Northumberland, allerdings bereits im folgenden Jahre vertrieben. Bald darauf kam Olaf Kuran erneut an die Macht in Northumberland, um 952 wieder vertrieben zu werden.
Eirik Blodöks wurde zum zweitenmal König, aber schon 954 erneut vertrieben. Er versuchte danach auf den Hebriden ein Reich zu gründen und sammelte dort, wie auf den Orkney-Inseln, ein großes Heer, um Northumberland zurückzuerobern. Er fiel 954 bei Stainmoor an der alten Römerstraße von Westengland nach Northumberland. [1]
Bekehrung Norwegens[]
Auch bei der christlichen Bekehrung Norwegens spielte Eirik eine wichtige Rolle. Im Jahr 935 hatte sein Halbbruder Hakon I. der Gute ihm die Herrschaft über Norwegen entrissen und versucht, im Land das Christentum einzuführen. Eirik war nach England geflüchtet und dort als Herrscher von Northumberland unter die Oberhoheit des englischen Königs getreten. Zuvor aber hatte er sich taufen lassen müssen, und so wurden auch seine Söhne zu Christen. Als Hakon I. der Gute 961 im Kampf gegen Eiriks Söhne fiel, teilten sich diese die Herrschaft über Norwegen. Das war die zweite Berührung Norwegens mit der angelsächsischen Kirche. [2]
Quellen[]
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 4. Johannes Hoops, 1918-1919. S. 543 f.; Art. Wikinger, § 36 ff.
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. Johannes Hoops, 1918-1919. S. 232 ff. Art. Bekehrungsgeschichte, §. 43 ff.