Mittelalter Wiki
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Die Kirche von Escomb in der Grafschaft Durham wurde um ca. 670-675 erbaut. Sie ist ein wichtiges Zeugnis für Angelsächsische Kirchenbaukunst der keltischen Richtung.

Beschreibung[]

Die Kirche von Escomb in der Grafschaft Durham ist ein Beispiel einer frühen Kirche mit dem vierseitigen Chor, der auf keltische Vorbilder hinweist. Der Grundriß (Abb. 1), die Ansicht der Außenseite (Abb. 2) und die des Innern (Abb. 3) geben eine gute Vorstellung von dem kleinen interessanten Gebäude.

Die Fenster (Abb. 4 und Abb. 5) mit ihren schräg abfallenden Gewänden und der megalithischen Behandlung (der Oberschwellen-Stein des rundbogigen hat eine Länge von 2,10 m) erinnern währenddessen an den charakteristischen Steinbau des keltischen Irlands. Sie geben ein gutes Beispiel für Hufeisen- u. Parabelformen bei Bögen (Fenster mit ungefähr parabolischer Linie der Überwölbung).

Die Kirche in Escomb ist ein schlichtes Bauwerk, zum größten Teil aus römischen Steinen solide erbaut, mit langen und schmalen Verhältnissen, dünnen, hohen Mauern und scharf zugespitzten Giebeln. Der Chorbogen hat ähnliche Verhältnisse: er ist 4,50 m hoch und 1,58 m breit und ist aus großen, gut behauenen Steinen aufgeführt, die in einer besondern Manier gefügt sind. Diese Manier ist römisch, und die Steine mögen tatsächlich wiederbenutzte römische Steine sein. Der allgemeine Typus, den die Kirche zu Escomb darstellt, ist im angelsächsischen England gewöhnlich; aber es gibt kein anderes Beispiel, das so vollkommen erhalten und so edel in seiner Einfachheit wäre.

Galerie[]

Quellen[]

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