Esslingen am Neckar, auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg, entwickelte sich vom Pilgerort zur Reichsstadt und gehörte ab dem 15. Jhd. zum Herzogtum Württemberg.
Zeitlinie[]
Frühmittelalter[]
8. Jahrhundert[]
- 777 - Der Ort wird erstmals urkundlich erwähnt. Abt Fulrad von Saint-Denis vermacht die Cella über dem Neckar zusammen mit den Gebeinen des Märtyrers Vitalis dem Reichskloster Saint-Denis bei Paris.
- 784 - Das Reichskloster Saint-Denis lässt die Gebeine von St. Vitalis in die Cella überführen. In Folge entwickelte sich der Ort zu einem gut besuchten Pilgerort.
9. Jahrhundert[]
- 866 - Erste urkundliche Erwähnung von Esslingen als Hetsilinga in einer Urkunde Ludwigs des Deutschen, der das Marktrecht des Ortes mit der Vitalis-Cella bestätigt.
Hochmittelalter[]
12. Jahrhundert[]
- 1181 - Esslingen wird Freie Reichsstadt.
13. Jahrhundert[]
Spätmittelalter[]
Als Südwestdeutschland nach dem Ende der Stauferdynastie im 13. Jhd. in hunderte Kleinterritorien zersplitterte, entwickelte sich Esslingen am Neckar zu einer der bedeutendsten Reichsstädte auf dem Gebiet des alten Stammesherzogtums Schwaben.
- 1287 - Graf Eberhard I. von Württemberg unterwirft sich im "Frieden von Esslingen" dem König Rudolf von Habsburg und tritt diesem drei Burgen als Unterpfand der Treue ab.
14. Jahrhundert[]
- 1360 – Aufgrund einer Beleidigung des Kaisers spricht dieser gegen Esslingen die Reichsacht aus und beauftragt Württemberg, diese zu vollziehen. Allerdings verfuhren die Grafen dabei so eigennützig, dass Karl IV. ein Reichsheer gegen sie entsendet.
- 1372 - Fehde zwischen Graf Eberhard II. von Württemberg und den Reichsstädten Reutlingen und Esslingen. Eberhard siegt in der Schlacht bei Altheim.
15. Jahrhundert[]
- 1449 - Jakob I. unterstützt den Grafen Ulrich V. von Württemberg gegen Esslingen. [1]
- 1492 - Da Graf Eberhard V. die charakterlichen Schwächen seines Vetters und Nachfolgers Eberhard VI. dem Jüngeren früh erkennt, lässt er im „Esslinger Vertrag“ festlegen, dass die bevorstehende Herrschaft Eberhards VI. seitens eines ständischen Regimentsrates kontrolliert werden sollte, der aus dem Landhofmeister und 12 Räten besteht.
Renaissance[]
16. Jahrhundert[]
- 1531 - Esslingen tritt zusammen mit anderen schwäbischen Reichsständen, besonders den württembergischen, welche die Lutherische Lehre angenommen haben (darunter Reutlingen, Ulm und Heilbronn), dem Schmalkaldischen Bund bei.
Quellen[]
- Wikipedia: Baden-Württemberg (DE). Version vom 17.02.2025.
- Pierer's Universal-Lexikon: Württemberg (2) (Zeno.org). Altenburg 1865, Bd. 19, S. 408-429.
- Wikipedia: Esslingen am Neckar (DE). Version vom 18.02.2025.