Die Färberkamille (Anthemis tinctoria) wurde im Mittelalter zum Färben von Stoffen verwendet. Aus den Blüten und Blättern erhielt man eine gelbe Färbung.
Allgemeines[]
Zusammen mit anderen Kamillenarten wurde die Färberkamille in Mitteleuropa zum Färben von Gelbtönen eingesetzt. Sie war aufgrund ihrer gelben Farbstoffe sehr begehrt. Die Blütenköpfchen wurden während der Blütenzeit gesammelt und getrocknet. Die Farbstoffe in der Färberkamille gehörten zu den Beizenfarbstoffen, sie färbten gelb. Die Vorbeize erfolgte mit Alaun, gefärbt wurde wie bei der Reseda. Bei der Verwendung von Weinstein als Beizmittel erhält man eher goldgelbe Färbungen.