Die Fallsucht, bzw. Epilepsie war auch bei den alten Germanen eine verbreitete, Grauen erregende Krankheit. Keine andere Erkrankung wird z.B. so häufig in den altnordischen Heiligenlegenden und den isländischen Bischofssagen erwähnt.
Beschreibung[]
Das Unheimliche der Fallsucht bzw. Epilepsie kommt auch in den zahlreichen Segensprüchen gegen die Fallsucht zum Ausdruck; später wurde St. Valentin Krankheitspatron. Zum Schutz gegen Epilepsie trug man laut niederdeutschen Texten des 16. Jhds. eine Elensklaue (Elchklaue) als Amulett. [1]
Rezepte[]
- Fallsuchtpulver (Lorscher Arzneibuch, 8./9. Jh.)
- Heiltrank für einen leichteren Schlaganfall (Lorscher Arzneibuch, 8./9. Jh.)
- Theriakmittel
Quellen[]
- Fünf Bücher deutscher Hausaltertümer von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert (Internet Archive). (1899). Moriz Heyne. 3 Bände. Leipzig 1899-1903. Bd. III.
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. II.
Einzelnachweise[]
- ↑ Mittelniederdeutsches Wörterbuch. 6 Bände. Schiller-Lübben. Bremen 1875-81.