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Franz Wilhelm von Wartenberg (* 1593; † 1661), Kardinal und Reichsgraf aus dem Hause der Wittelsbacher, war von 1625 bis 1661 Fürstbischof von Osnabrück, von 1631 bis 1648 Bischof von Minden, von 1649 bis 1661 Fürstbischof von Regensburg und von 1621 bis 1640 Premierminister des Kurfürstentums Köln. [1]

Beschreibung[]

Franz Wilhelm, Graf von Wartenberg, folgte Eitel Friedrich von Hohenzollern ins Amt des Fürstbischofs von Osnabrück. Da der Christian von Dänemark allerdings die Wahl seines eigenen Sohnes zum Bischof von Osnabrück gewünscht hatte, so ließ er Kriegstruppen in das Hochstift rücken. Als Bischof führte Franz 1628 die katholische Religion wieder in Osnabrück ein, wurde 1629 auch Bischof von Minden und 1630 in Verden.

Als Nachfolger von Albert von Toerring-Stein wurde Franz Wilhelm im Jahre 1649 Fürstbischof von Regensburg. 1632 wurde das Hochstift von der schwedische Armee unter Dodo von Knyphausen besetzt und 1634 Gustav Gustavson von Wasaburg, einem natürlichen Sohn des Königs Gustav Adolf von Schweden, übergeben.

Erst im Westfälischen Frieden erhielt Franz Wilhelm im Jahre 1648 Osnabrück zurück. Dabei wurde festgesetzt, dass das Bistum abwechselnd einen katholischen und einen evangelischen Bischof haben solle, und dass das Domkapitel jenen entweder aus seiner Mitte oder auch einen fremden postulieren könne, diesen aber aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg, und zwar aus den Nachkommen des Herzogs Georg und nach deren Abgang aus der Nachkommenschaft des Herzogs August, postulieren solle. Während der Zeit, dass ein Evangelischer Bischof wäre, sollte die Ausübung der geistlichen Gerechtsame dem Kurfürsten von Köln als Metropoliten übertragen werden. Als Franz Wilhelm 1661 starb, wurde Ernst August I., Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig, gewählt. [2]

Quellen[]

  1. Wikipedia: Franz Wilhelm von Wartenberg (DE). Version vom 18.01.2021)
  2. Pierer's Universal-Lexikon (auf Zeno.Org). 4. Auflage 1857-1865. Altenburg, 1860. Bd. 12, S. 399-401 (Osnabrück (2)).