Mittelalter Wiki
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Der Dom St. Maria und St. Korbinian, auch Mariendom genannt, war die Kathedralkirche des früheren reichsfreien Bistums Freising. Der heutige Dom ist romanischen Ursprungs und wurde ab 1159 neu gebaut. Fertigstellung und Weihe erfolgten im Jahre 1205. [1]

Beschreibung[]

Diözesanmuseum[]

Das Diözesanmuseum Freising bzw. Dombergmuseum gehört zur Erzdiözese München und Freising und ist eines der größten kirchlichen Museen der Welt. [2] [3]

Zeitlinie[]

Frühmittelalter[]

8. Jahrhundert[]

Bereits um 715 stand auf dem Domberg eine Marienkirche [1].

  • 724 - Der hl. Korbinian wird erster Bischof von Freising.
  • 739 - Bonifatius setzt Korbinians Nachfolger, Erembert, ins Amt. Die Marienkirche wird Bischofskirche. Somit wird Erembert Freisings erster Bischof mit päpstlicher Weihe und festem Sprengel.
  • 769 – Die sterblichen Überreste des hl. Korbinian werden von der Burg Mais (Lombardei) nach Freising überführt.
  • um 770 - Unter Mitwirkung Herzogs Tassilo III. von Baiern entstehen silberne Bildertafeln, die das Grabmal St. Korbinians im Freisinger Dom schmücken. Von ihrer Anfertigung berichtet das Leben des hl. Korbinian von Bischof Arbeo von Freising. [4] Allerdings blieben diese nicht erhalten.

9. Jahrhundert[]

  • um 860 - Bischof Anno baut einen neuen dreischiffigen Dom.
  • 883 - Waldo, einer der Vormünder Ludwigs des Kindes, wird Bischof von Freising,

10. Jahrhundert[]

  • 903 – Der Freisinger Dom erleidet einen großen Kirchenbrand, bei dem wahrscheinlich auch die silbernen Bildertafeln St. Korbinians zugrunde gehen. [5] Bischof Waldo veranlasst jedoch umgehend den Neuaufbau.

Hochmittelalter[]

11. Jahrhundert[]

  • 1078 - Meginward wird der 20. Bischof von Freising (1078-1098). Dieser macht sich besonders um die Verbreitung des Christentums in Böhmen verdient. [6][7]

12. Jahrhundert[]

  • 1138 – Otto, Stiefbruder des Königs Konrad III., wird der berühmteste Bischof von Freising (1138-1158).

13. Jahrhundert[]

Spätmittelalter[]

  • 1294 - Emicho Wildgraf von Kyrburg (1283-1311) befreit das Bistum von der Vogtei und dem Landgericht der bayrischen Herzöge und erhebt es zum Hochstift; er selbst wird erster Fürstbischof. [8]

14. Jahrhundert[]

15. Jahrhundert[]

Im 15. Jhd. wurde der gotische Kreuzgang neu angelegt. Heute finden sich dort neben Stuckarbeiten aus dem 18. Jhd. mehrere Grabmäler namhafter Bischöfe der Kathedralkirche.

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Wikipedia: Freisinger Dom (Version vom 22.01.2020)
  2. Wikipedia: Diözesanmuseum Freising (Version vom 23.01.2020)
  3. Diözesanmuseum Freising (Offizielle Website)
  4. Vita s. Corbiniani episcopi Frisingensis (Leben des hl. Bischofs Korbinian von Freising). Arbeo von Freising, um 764-783. In "[ http://www.geschichtsquellen.de/index.html Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters]"; BSB
  5. Hoops, Johannes. [ http://de.wikipedia.org/wiki/Reallexikon_der_Germanischen_Altertumskunde Reallexikon der Germanischen Altertumskunde] (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. II, S. 293 (Goldschmiedekunst, § 49.)
  6. Pierer's Universal-Lexikon (Zeno.Org). 4. Auflage 1857-1865. Altenburg, 1860. Bd. 6, S. 697-698.
  7. Herders Conversations-Lexikon (Zeno.Org]). 1. Auflage. Freiburg im Breisgau 1854-1857. Bd. II, S. 797.
  8. Meyers Großes Konversations-Lexikon (Zeno.Org). 6. Auflage. Leipzig, 1905–1909. Bd. 7, S. 76.