Die Galeere war ein mediterranes gerudertes Kriegsschiff des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Typische Kennzeichen sind ein schlanker und flacher Rumpf, eine Reihe Riemen, eine Hilfsbesegelung und ein Überwasserrammsporn am Bug. [1]
Beschreibung[]
Umgangssprachlich wird der Begriff "Galeere" auch auf die antiken Vorgänger der eigentlichen Galeeren übertragen, teilweise sogar als Sammelbegriff für alle historischen geruderten Kriegsschiffe verwendet. [1]
Die Galeere als das eigentliche Ruderkriegsschiff des Mittelalters ging aus der Dromone der byzantinischen Flotte hervor. Sie bewährte sich besonders im Mittelmeer in zahlreichen Seekämpfen trefflich und erhielt sich noch lange nach der Erfindung der Geschütze, und die Ruderkanonenboote, die z. B. in Deutschland noch in den 50er Jahren des 19. Jh. gebaut wurden, waren eine Abart der Galeeren. [2]
Die Galeere taucht in der Literatur des Mittelalters unter den Namen anord. galeið, mhd. galíe, galíne, galeide, mlat. galea, galeida auf [3].
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Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 Wikipedia: Galeere
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17 (auf Zeno.Org). Leipzig 1909, S. 765-768.
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. IV, S. 123 (Art. Schiffsarten, §. 10)