Der Galgenberg bei Hildesheim in Niedersachsen diente bereits seit dem frühen 14. Jh. als Ort der Hinrichtung. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Hügel unter dem Namen „Galgenberg“ im Jahre 1379. [1]
Beschreibung[]
Die Befestigung auf dem Galgenberg bei Hildesheim, in deren Nähe 1868 der große römische Silberfund zutage kam, galt aufgrund des Fundes als germanisches Heiligtum, dem die Beute aus der Varusschlacht übergeben worden sei.
Doch ergab sich bei Ausgrabungen 1897 die Befestigung als runder Wartturm, doppelt umwallt, mit einer viereckigen Vorschanze. Die dort gefundenen Tonscherben verwiesen ihn ins Mittelalter, und Urkunden besagten, dass 1379 und 1381 der „wartmann uppe dem Galchberge“ seinen Lohn erhalten hat und am 14. April 1485 in einer Fehde mit Bischof Barthold die Warte niedergebrannt ist. [2]
Quellen[]
- Hoops, Johannes. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. IV, S. 563 (Wachtturm, § 2.)
Einzelnachweise[]
- ↑ Wikipedia: Galgenberg (Hildesheim) (Version vom 25.07.2019)
- ↑ Schuchhardt, Carl. Atlas vorgeschichtlicher Befestigungen in Niedersachsen (Google Books). August von Oppermann, Historischer Verein für Niedersachsen. Berlin, Hahn Verlag, 1911. Bl. 41 B, S. 50