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Harald I. Blauzahn (910-987), auch Harald Gormsson (dän. Harald Blaatand) war um ca. 936/958 bis 987 König von Dänemark und von Norwegen (970–987). Er war der Sohn Gorms des Alten, sein Sohn Sven Gabelbart.
Hintergrund[]
Als Wikingerführer ließ König Harald im Jahr 950 auf der Insel Wollin, bei der alten Handelsstadt Julin, die Jómsborg erbauen. Doch Harald ebnete auch der christlichen Bekehrung Skandinaviens den Weg. Während sein Vater, Gorm der Alte, den Teilkönigen in Dänemark ein Ende machte und Heinrich I. (HRR) mit seiner Missionierung aufhielt, blieb sein Sohn Harald, der in Jütland residierte, dem Christentum freundlich gesinnt.
Er gestattete dem Erzbischof Unni von Hamburg- Bremen die Sammlung der christlichen Reste. Nachdem es gelungen war, Harald zur Taufe zu bewegen, wurden in Schleswig, Ripen und Aarhus die ersten Bistümer geschaffen und ihren Vertretern zugleich die Fürsorge für Fünen, Seeland, Schonen und Schweden übertragen. Mit einem der Runensteine von Jelling nahe der Veiler Bucht in Jütland setzte Harald etwa 980 ein Denkmal seiner Epoche: Harald, „der die Dänen zu Christen machte". Er starb 987 als Märtyrer gegen seinen heidnischen Sohn Sven Gabelbart. Seine Leiche zog zuerst in die Königsgruft zu Roskilde.
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 1. Johannes Hoops, 1918-1919. S. 230 ff. Art. Bekehrungsgeschichte.