Mittelalter Wiki
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Heptarchie ist ein Name für jene frühmittelalterliche Periode, in der England in angelsächsische Kleinkönigreiche geteilt war. [1]

Beschreibung[]

Nach der Ankunft und Niederlassung der germanischen Invasoren enstanden allmählich verschiedene Kleinkönigreiche, die schließlich in den größeren der sog. „Heptarchie" aufgingen. Damit bezeichnet man die sieben (richtiger acht) Königreiche:

Nach einer durch König Aethelbald von Mercien (716-757) und unter Offa von Mercien (757—796) auf der Höhe stehenden Suprematie der Könige von Mercia gelang es Egbert von Wessex (770–839), die Führung an den westsächsischen Thron zu knüpfen. Aber weder wurden dabei die übrigen Dynastien sofort aufgelöst — sie blieben vor allem, wenn auch abhängig, in Mercia, Northumbrien und Ostanglien — noch gelang es, gegenüber den Einfällen der Dänen das Reich auf die Dauer zu erhalten.

Unter Alfred dem Großen (848-899) mußte am Ende des 9. Jh. der größte Teil des nördlich von Themse und Watlingstreet gelegenen Gebietes, insbesondere Essex, Ostanglien und Northumbrien an die Dänen abgetreten werden. Nur im Süden erhielt sich das angelsächsische Reich der Westsachsen. Zwar gelang König Edward I. von Wessex (901-925) die neuerliche Aufrichtung einer westsächsischen Suprematie, aber knapp ein Jahrhundert später leitete schon die Herrschaft des Dänenkönigs Knut II. dem Großen zur normannischen Periode über.

Galerie[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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