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Der Herkynische Wald (lat. Hercynia silva) ist eine Bezeichnung der antiken Schriftsteller für den Waldgürtel des Mittelgebirges in Magna Germania, der sich nördlich der Donau und östlich des Rheins erstreckte.

Beschreibung[]

Die Bezeichnung 'Herkynischer Wald' definiert sich bei verschiedenen antiken Schriftstellern unterschiedlich. Allgemein versteht man darunter den großen Waldgürtel, der als breiter Wall Nord- und Süddeutschland trennt. Er erstreckt sich vom Thüringer Wald und Harz, über das hessische Bergland und die rechtsrheinische Hälfte des Schiefergebirges. [1]

Staunend schilderte Plinius die Eichen im Norden des Herkynischen Waldes, die so alt waren wie die Welt, die in ihrer fabelhaften Mächtigkeit den Jahrhunderten trotzten und von fast unbegrenzter Lebensdauer schienen. [2] [3]

Quellen[]

  1. Hoops. RdgA. aaO. Bd. I, S. 409 (Siedlungswesen, § 26.)
  2. Hoops. RdgA. aaO. Bd. I, S. 521 (Eiche, § 4.)
  3. Die Natugeschichte des Cajus Plinius Secundus (Internet Archive). 3. Band (Buch 12-19). Plinius der Ältere (um 77 n.Chr.). Ins Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen versehen: Wittstein, Georg Christian; Tippmann Collection. Leipzig : Gressner & Schramm, 1881. Liber 16, 6