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Der Goldschatz von Hiddensee stammt aus der Wikingerzeit um 970/980 und wurde zwischen 1872 und 1874 bei Neuendorf auf Hiddensee gefunden. Die Funde gehören zur archäologischen Sammlung des Museums in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) und gelten als herausragendes Beispiel der Goldschmiedekunst der Wikinger. [1]

Beschreibung[]

Der Goldschatz von Hiddensee entstammt dem 10. Jhd. und sein prächtiger Goldschmuck zeigt noch den nordischen Einfluss im Kunststil. [2].

In kunsthistorischer Beziehung steht der Fund durch die granulierten (d. h. mit Goldkörnung überzogenen) Flächen, die bis dahin nur hier und an einigen Schmuckstücken des späteren Gisela-Ornats des „Mainzer Goldschmucks“ (um 1025) nachgewiesen worden waren, mit den Mainzer Arbeiten der Goldschmiedekunst des Hochmittelalters. Allerdings nur insofern, als dass in beiden Fällen diese Granulierung nach byzantinischen Vorbildern erfolgte. [3].

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Wikipedia: Hiddenseer Goldschmuck (Version vom 20.05.2020)
  2. Der Goldschmuck von Hiddensee. Berlin, Paul Bette (1880).
  3. vgl. Falke, Otto von: Der Mainzer Goldschmuck der Kaiserin Gisela (UB Heidelberg). Hrsg. im Auftrage des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft. Berlin : Verl. für Kunstwissenschaft, 1913. S. 27