Hildesheim war vom Beginn des 9. Jhds. bis ins 19. Jhd. hinein ein Bistum in Niedersachsen.
Beschreibung[]
Sehenswürdigkeiten[]
- Galgenberg (Hildesheim)
- Hildesheimer Dom (mit der Bernwardstür)
- Hildesheimer Silberschatz
- Michaeliskirche Hildesheim
Zeitlinie[]
Frühmittelalter[]
9. Jahrhundert[]
- 872 - Beginn des Baus des Hildesheimer Doms.
10. Jahrhundert[]
- 993 – Unter Bischof Bernward erhebt sich Hildesheim mit der Michaeliskirche.
Hochmittelalter[]
11. Jahrhundert[]
- 1063 - Der junge Heinrich IV. wird Augenzeuge, wie sich der Bischof von Hildesheim und der Abt des Klosters Fulda um den Vorsitz in der Kirche raufen und eine blutige Schlägerei veranlassen. [1]
13. Jahrhundert[]
- 1213 - Konrad I. von Velber wird Domherr in Hildesheim.
- 1221 - Konrad I. von Velber wird Vorsteher der Hildesheimer Domschule
- 1235 – Mit dem Beginn der welfischen Expansion profitieren die Hildesheimer Bischöfe von ihrer gesicherten Stellung.
Spätmittelalter[]
In Hildesheim standen die frühen Handels- und gewerblichen Vereinigungen unter der Obhut des Bischofs, während die nachfolgenden Zünfte ihre Privilegien durch den Rat der Stadt erhielten.
15. Jahrhundert[]
Am 15. Jhd. war das Hochstift Hildesheim das einzige Territorium, welches das fast geschlossene Herrschaftsgebiet des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg unterbrach.
Renaissance[]
16. Jahrhundert[]
Während sich die Reformation rasch in vielen niedersächsischen Territorien ausbreitete, blieb die Region um Hildesheim blieben katholisch.
- 1519 – Hildesheim wird in der Stiftsfehde (bis 1523) auf das sog. „Kleine Stift“, die engere Umgebung der Bischofsstadt, reduziert. Ausgelöst wurde sie durch Zwistigkeiten zwischen dem Bischof, der sich mit Lüneburg verbündet, und mit seinem Landadel, der von Calenberg und Wolfenbüttel unterstützt wird.
Als der Hildesheimer Bischof sich nicht mit seinen Landständen über die Tilgung der Schulden des Landes einigen kann, sind Erich I. von Calenberg und seine welfischen Vettern zur Stelle und hoffen, aus der Adelsfronde gegen Bischof Johann IV. Kapital zu schlagen. Während sich Erich I. zusammen mit seinem Wolfenbütteler Vetter Heinrich und dessen Bruder Franz, der Mindener Bischof war, dem aufständischen Adel anschließt, tritt Herzog Heinrich von Lüneburg dem Hildesheimer Bischof bei, so auch die kleineren Grafen der näheren Umgebung, also die Schaumburger, Lipper, Hoyaer und Diepholzer.
- 1523 – Nach dem Sieg in der Hildesheimer Stiftsfehde teilen sich Calenberg und Wolfenbüttel den größeren Teil des Hildesheimer Territoriums; der Bischof behält nur das „Kleine Stift".
17. Jahrhundert[]
- 1635 - Das Herzogtum Lüneburg wird in die Fürstentümer Lüneburg, Wolfenbüttel und Calenberg (mit Göttingen und Grubenhagen) aufgeteilt. All diese Teilstaaten bilden selbständige Territorien mit eigener Landeshoheit. In ihrer Gesamtheit bildeten sie das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, mit dem der Kaiser jeweils alle Linien gemeinsam belehnt.
- 1642 - Die Welfen müssen in die Wiederherstellung des „Großen Stifts Hildesheim“ einwilligen.
Quellen[]
- Brosius, Dieter: Niedersachsen – Geschichte im Überblick (Land Niedersachsen). Hrsg. Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung Hannover. Unveränderter Nachdruck der 6., erweiterten Auflage, Hannover 1993.
- Hauptmeyer, Carl-Hans: Niedersachsen - Landesgeschichte und historische Regionalentwicklung im Überblick (Land Niedersachsen). . Portal Niedersachsen. Isensee Verlag Oldenburg. Hrsg. Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung. Hannover, 2004.
- Hoffmann, Peter: Niedersächsische Geschichte - kurz gefasst. Hrsg. Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung. Hannover, 2004.
Einzelnachweise[]
- ↑ Wikipedia: Kloster Fulda (DE). Version vom 24.04.2019.