Mittelalter Wiki
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Die Insel Hjelm ist eine kleine Insel an der Ostküste von Jütland (Dänemark). Sie war bereits in der Steinzeit bewohnt und wurde geschichtlich erstmals im Jahre 1286 im Zusammenhang mit der Ermordung König Erik V. Klippings erwähnt. [1]

Beschreibung[]

Auf der Insel befinden sich die Reste eines wikingerzeitlichen Burgwalls, der als Beispiel einer skandinavischen Volksburg gilt. Dabei bildet typischerweise ein künstlicher Hügel das Mittelstück der Befestigung (vgl. Moated Mound, Wohnturm).

Die ganze Insel ist wie eine Festung geformt; aus dem flachen Strand steigen Steilufer auf, und nur ein paar schmale und steile Spalten geben Zugang zu der schwach gewellten Fläche. Nach Süden hin wurde der Gipfel eines zum Meer hin steil abfallenden Hügels zu einem Burgplatz umgewandelt, indem die Spitze durch einen eingeschnittenen Graben vom Fuß des Hügels getrennt wurde.

Der Graben endet zu beiden Seiten offen im Steilufer und ist somit trocken; sollte man vermuten, dass dies von Erdabrutschungen des Steilufers herrühre, so zeigt doch das wechselnde Niveau des Grabens, welcher der Steigung und Senkung des Hügels folgt, dass er nicht auf Wasser berechnet ist. Der konische Burgplatz selbst ist gut erhalten; doch der Graben und die daranliegende Kante des Hügels sind etwas planiert.

Die kleine Insel besitzt auch im Westen einen größeren, doch stärker zerstörten Burgwall gleicher Art mit einem tief eingeschnittenen, bogenförmigen Graben. Der unten abgebildete Burgwall gehört zu den kleinsten bekannten; er ist am Fuße 65 Fuß breit und erhebt sich 17 Fuß über den Boden des Grabens.

Galerie[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Wikipedia: Hjelm (Insel) (Version vom 12.07.2019)