Mittelalter Wiki
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Idun (anord. Iðunn, fälschlich Iduna), ist in der Nordischen Mythologie eine der Göttinnen der Asen und Gattin Bragis. Sie verwahrt jene Äpfel, von denen die alternden Götter essen, um sich zu verjüngen.

Beschreibung[]

Idun ist in der eddischen Dichtung eine der Zukunft kundige Asin und Tochter des Zwergen Swald. Sie mag zur gleichen Zeit in skaldischen Kreisen entstanden sein wie ihr Gemahl Bragi.

Wahrscheinlich ist in ihr ursprünglich das üppige Grün der Pflanzenwelt personifiziert, das im Herbst dem Sturme zur Beute wird und im Frühling durch die Wirkung der lauen Lüfte wiedererscheint. Später wurde sie dann das Symbol ewiger Jugend und Unsterblichkeit.

In der älteren Edda-Dichtung begegnet Idun nur in der vom norwegischen Skalden Thjodolf aus Hvin (anord. Þjóðólfr ór Hvini) am Anfang des 9. Jhs. behandelten Sage vom Raub der goldenen Äpfel, die aller Wahrscheinlichkeit nach ihr Vorbild in einem irischen Märchen hat. Danach ist sie die Hüterin der goldenen Äpfel, deren Genuss das Altern der Asen verhinderte. In der Snorra Edda erscheint Idun immer unter den Asinnen; zugleich ist sie hier die Gemahlin Bragis wie in der Lokasenna, wo ihr Loki Männergier vorwirft [1].

Geschichten[]

Durch Loki kam Idun einst mit ihren Äpfeln in die Gewalt des Riesen Thjazi. Loki, von jenem Riesen festgezaubert, musste für seine Loslassung diesem geloben, ihm Idun mit ihren Äpfeln aus Asgard zu bringen. Loki lockte Idun in einen Wald, Thiassi in Frauengestalt nahm Idun und flog mit ihr zu seiner Wohnung in Thrymheim. Die Asen wurden seit Iduns Entführung grauhaarig und alt und bedrohten Loki mit dem Tode, wenn er Idun nicht wieder brächte. Loki mußte alles aufbieten, um sie wieder nach Asenheim zu bringen. So flog er in Freyas Falkengewande zu den Riesen nach Thrymheim, verwandelte Idun in eine Schwalbe (alternativ in eine Nuss) und brachte sie so nach Asgard zurück.

Quellen[]

Einzelnachweise[]