Der Javelin (franz. javelot, auch gabelo) ist der Name einer Wurfspießgattung, deren Gebrauch ins frühe Mittelalter zurückreicht.
Beschreibung[]
Der Name 'Javelin' hat seine Wurzel wahrscheinlich im germanischen „Framea“, vielleicht auch im „Ger“.
Entwicklung[]
Wir finden den Javelin als Waffe bereits im Rolandslied (1075-1110), ebenso in der Dichtung „La Conquête de Jérusalem“, über die Belagerung von Jerusalem im Jahre 1099, wo es heißt: „Et cil as gavelos commencent à lanchir“ [1]
In London bildeten die „Javelin-men" die Eskorte des Sheriffs, wenn er zu Hofe ritt. Im Jahre 1320 wurden die Javelots unter den verbotenen Waffen angeführt. Doch erscheinen sie noch in den Zeugbüchern Maximilians I. vom Jahre 1514 und wurden bis ca. 1520 noch von den deutschen Landsknechten geführt, hier unter dem Namen Schefflin, der sich von Javelin ableitet.
Quellen[]
- Boeheim, Wendelin. Handbuch der Waffenkunde: Das Waffenwesen in seiner historischen Entwicklung (Internet Archive). Leipzig, E.A. Seemann : 1890. Neuauflage UNIKUM (22. Februar 2013). ISBN 3845726032. S. 320.
Einzelnachweise[]
- ↑ „La Conquête de Jérusalem“. VI, v. 5377 ff.