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Der Jellinge-Stil (auch: Älterer Jelling-Stil) ist ein Wikingerzeitlicher Kunststil, der sich von Anfang 10. Jh. bis ca. 975 in Skandinavien (Leitfund in Jelling, Jütland) aus der Germanischen Tierornamentik heraus entwickelte. Hier herrscht ein einziges Motiv vor: band- und s-förmige Tiere. [1]

Beschreibung[]

Im 10. Jh. traten an die Stelle der Greifentiere des Oseberg-Stils schlanke, bandförmige Tierfiguren mit langgezogenen Gliedmaßen. Die Köpfe wurden im Profil dargestellt und trugen einen langen Nackenschopf. Verglichen mit den allgegenwärtigen Greiftieren fanden diese bandförmigen Tiermotive allerdings nur selten Verwendung. [2]

Benannt ist der Jellinge-Stil nach seinem Leitfund aus dem Königsgrab von Jelling auf Jütland in Dänemark. Er tritt an hölzernen, metallenen und steinernen Gebrauchsgegenständen, Schmuckstücken und Runenkreuzen aus dieser Zeit auf. [3]

Der Jüngere Jelling-Stil, der sich ab ca. 950 bis 1000 n.Chr. entwickelte, wird auch als → Mammen-Stil bezeichnet.

Galerie[]

Quellen[]

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