Mittelalter Wiki
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Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) gehört zu den Heilpflanzen. Es ist eine wichtigsten Pflanzenarzneien gegen depressive Verstimmungen, kuriert aber auch leichte Verbrennungen und Wunden.

Beschreibung[]

Das echte Johanniskraut, auch Sonnwendkraut genannt, gehört in den Kreis der Johanniskräuter die am Sonnenwendfest (24. Juni) in voller Blüte stehen und über besondere Heil- und Abwehrkräfte verfügen.

Volksglaube[]

Im Volksglauben war die Voraussetzung für die beste Heilwirkung dieser Pflanze, dass man sie sammelt, wenn der Morgentau noch auf den Blättern ruhte, denn auch dieser Johannistau galt bereits als heilkräftig. Die Germanen schmückten zum Fest der Sommersonnenwende Altäre, Gottesbilder und Opfertiere mit Johanniskraut. Den roten Saft der Pflanze sah man als Alfblut (Elfenblut) an, mit dem man Wunder vollbringen konnte.

Das Sonnwendkraut galt - wie kaum ein anderes Kraut - als starkes Abwehrmittel gegen den Teufel und andere bösen Geister, Hexen und Dämonen. Wenn man es als Amulett am Hals trug, konnte man damit Schätze finden, und Dämonen, welche die Schätze bewachten, sollten in die Flucht geschlagen werden.

Johanniskraut galt auch als zauberlösend bei angezauberter Liebe, gegen die man sonst machtlos war. Hierzu musste man ein Bad aus Johanniskraut, Löwenmaul, Dost und goldenem Widerton nehmen.

Quellen[]


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