Mittelalter Wiki
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Köln wurde vom römischen Kaiser Claudius im Jahre 50 n. Chr. als römischen Kolonie im Rheinland unter dem Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium gegründet.

Beschreibung[]

Sehenswürdigkeiten[]

Zeitlinie[]

Römische Eisenzeit[]

Zur Römerzeit gehörte das Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen links des Rheins zur römischen Provinz Germania inferior. Zu dieser Zeit entwickelte sich Köln nach seiner Gründung als römische Kolonie unter dem Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium zu einer bedeutenden römischen Stadt. [1]

1. Jahrhundert[]

  • 50 n. Chr. - Die Römer gründen Köln als „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“ und machen die Stadt zur Hauptstadt der Provinz Germania inferior. [1]

3. Jahrhundert[]

  • um 270 - Der Stammesverbund der Franken teilt sich in die beiden Hauptgruppen der Salier am Niederrhein und der Ripuarier am Mittelrhein mit Köln als ihrer Hauptstadt. [2]

4. Jahrhundert[]

  • 310 - Bei Köln entsteht die erste Rheinbrücke, die Römerbrücke. Auf der anderen Seite hatten die Römer ein Militärlager errichtet (Divitia oder Kastell Deutz). Beide dienten der Grenzsicherung gegen die Franken, aber auch, um Handel mit den Germanen treiben zu können. [1]

Völkerwanderungszeit[]

5. Jahrhundert[]

Lange Zeit lebte die romanische Bevölkerung parallel zu den fränkischen Eroberern in der Stadt. Die Franken übernahmen rasch kulturelle Errungenschaften der römischen Stadtbevölkerung, z.B. im Bereich der Bautechnik oder der Glasherstellung.

6. Jahrhundert[]

Bis Anfang des 6. Jhs. war Köln Hauptort eines selbständigen fränkischen Teilkönigreiches und ging anschließend im Reich Chlodwigs I. auf. Allerdings bewahrte sich die Stadt eine starke Eigenständigkeit im Gebiet der Ripuarier.

Frühmittelalter[]

Im Laufe des 6. bis 8. Jhds. kam es zu einer vollständigen Akkulturation zwischen den romanischen und den fränkischen Bevölkerungsteilen. Dabei ist die wechselseitige Beeinflussung der fränkischen und lateinischen Dialekte anhand von Quellen nachweisbar.

8. Jahrhundert[]

Gegen Ende der Merowingerzeit (752 n. Chr.) war Köln Residenzstadt. Spätestens ab der karolingischen Zeit (751-911 n. Chr.) war der Bischof bzw. der Erzbischof von Köln eine der bedeutendsten Personen im Reich. [3]

10. Jahrhundert[]

Spätestens ab dem späten 10. Jhd. erscheint die Kölner Messe in jüdischen Quellen als weitbekannte Handelsgelegenheit.

  • 948 - Bereits vor diesem Jahr erfolgte über die alte Römermauer hinaus eine erste Stadterweiterung in die Uferniederung des Rheins, die nun durch Befestigungen gesichert wurde und die das Marktviertel und die dort am Flussufer sich ansiedelnde handeltreibende Bevölkerung in sich schloss.
  • 992 - Erste Erwähnung des Kölner Marktes, der wahrscheinlich zu Zeit des Erzbischof Brun von Köln (953-965) begründet wurde.
  • 994 - Köln erhält die Privilegien für den Markthandel, welche um das Jahr 1000 bestätigt wurden.

Hochmittelalter[]

Als größte Stadt im deutschsprachigen Raum spielte Köln auch eine wichtige Rolle im Handelswesen des Hochmittelalters. Der Handel, seine Verkehrsbedeutung und der Markt bezeugen Kölns Eigenschaft als Reichszollstätte. Sehr wahrscheinlich war Köln auch am Weinhandel beteiligt.

11. Jahrhundert[]

Im 11. Jhd. entstanden in den Stammesherzogtümern des Heiligen Römischen Reiches mehrere Teilherzogtümer, darunter auch "Kurköln", welches als Kurfürstentum große Bedeutung erlangte. [1]

12. Jahrhundert[]

  • 1180 - Mit dem Erlöschen des Stammesherzogtums Sachsen wird aus dem Gebiet westlich der Weser das Herzogtum Westfalen neu gegründet und an das Erzbistum Köln gegeben. Erzbischof Philipp von Köln wird der erste Herzog von Westfalen. Daneben kamen auch zahlreiche Güter Heinrichs des Löwen (darunter Rüden, Brilon, Winterberg und Attendorn) teilweise zum Sprengel des Kölner Erzbischofs.

Spätmittelalter[]

  • 1260 - In einem Vertrag zwischen dem Erzbistum Köln und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg wird die Ostgrenze Westfalens bis nördlich von Nienburg entlang der Weser festgeschrieben, so dass der südliche Teil des Weser-Ems-Gebiets in den Einflussbereich Kurkölns, also den Herzögen von Westfalen, fällt.

14. Jahrhundert[]

  • 1368 - Köln erwirbt die Grafschaft Arnsberg als Reichslehen.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Kinder Weltreise: Deutschland - Nordrhein-Westfalen - Polotik & Geschichte. Abgerufen am 11.02.2025.
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon: Franken (1) (Zeno.org). Leipzig, 1906. Bd. VI, S. 827-828.
  3. Wikipedia: Köln