Mittelalter Wiki
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Der Kölner Dom ist eine der größten und bedeutensten gotischen Kathedralen. Sein Bau wurde 1248 begonnen, allerdings erst 1880 vollendet. Einige Kunsthistoriker haben den Dom wegen seiner einheitlichen und ausgewogenen Bauform als „vollkommene Kathedrale“ bezeichnet.

Beschreibung[]

Im Mittelalter ursprünglich als repräsentative Kathedrale der Kölner Erzbischöfe und monumentales Reliquiar für die Gebeine der Heiligen Drei Könige geplant, galt die Domvollendung bei seiner Vollendung im 19. Jahrhundert als Nationalsymbol für Deutschland. Der Dom zählt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und ist somit für die Stadt Köln heute auch von touristischem Wert.

14. Jahrhundert[]

Als zu Beginn des 14. Jhds. der Hochchor vollendet wurde, bildeten hohe schlanke Spitzbögen dessen Abschluss. Auf der Wandfläche in Zwickelform, direkt darüber, wurde nach dem Plan des Baumeisters in Flachmalerei das ersetzt, was dem vielgliederigen Spitzbogen an plastischer Zierde zu seiner Vollendung fehlte. Dazu gehörten vierzehn den Bogen begleitende Blattornamente (Krappen) und die Giebelblume über der Mitte des Spitzbogens; darüber eine horizontal laufende Friesverzierung aus goldenem Laubwerk.

Obwohl die malerische Ausschmückung dieses bedeutenden Baudenkmales nicht mehr existiert, sind einige Skizzen dieser ursprünglichen Wandmalerei aus der 1. Hälfte des 14. Jhds. noch erhalten. Diese aubornamente hatten starke, schwarze Konturen und waren, wie die Giebelblume, von einem breiten zinnoberroten Streifen umgeben. In den beiden Zwickelflächen befanden sich Engel. Das Ganze besaß den Charakter einer Mosaikarbeit und weniger jenen einer naturalistischen Malerei. Diese Wandausschmückung war bis 1687 sichtbar, als wonach sie übertüncht wurde.

Bei der Restauration in den 1840ern wurde diese Malerei unter der Übertünchung aufgefunden. Man fasste aber jedoch den Entschluss, nicht nur die Engel, sondern auch den architektonischen Schmuck wieder zu überdecken, um größeren Raum für neue Malereien zu gewinnen. Dadurch ging die Grundidee des Baumeisters verloren. Auch in der unteren Umgebung des Chores fand man damals noch Überreste von Wandmalereien, welche bis dahin durch Teppiche verhüllt waren. Sie stellten die Geschichte der Apostel und verschiedene Legenden dar, mit Bandschriften umgeben. Dem damaligen Dombaumeister, Regierungsrat Zwirner, ist es zu danken, dass sich viele Notizen der ursprünglichen Bemalung erhalten haben. [1]

Grabdenkmäler[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke. aaO. Bd. III, S. 14, Tafel 168