Mittelalter Wiki
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Als Kötter (auch Kötner, Kätner oder Kotsassen) wurden jene Mitglieder einer Dorfgemeinde bezeichnet, die am Ackerland im Gemenge (dem eigentlichen Ackerland) keinen Anteil hatten, und einen Kotten bzw. eine Kate besaßen. Im weiteren Sprachgebrauch werden sie allerdings trotzdem oft zu den Bauern gerechnet. [1]

Beschreibung[]

Im Zuge des Spätmittelalters entstanden klein- und unterbäuerliche Gesellschaftsschichten. Unterschiede in der Bonität der Böden gestalteten dabei ebenso unterschiedliche Sozialzustände wie die verschiedenen Siedlungsformen vom Einzelhof über die verstreute Weilersiedlung bis hin zum geschlossenen Dorfverband. So erschienen neben den eigentlichen Bauern auch die Kötter, zu denen auch die Hausler, Büdner oder Seidner gehörten.

Die Kötner besaßen nur wenig Land und ihre kleinen Behausungen lagen im äußeren Kreis um die reichen Höfe der Gemeinde herum. Da sie keinen Anteil an der Gemeindenutzung, am Dorfanger oder der Waldnutzung hatten, konnten sie kaum Vieh halten.

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Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Wikipedia: Kötter (DE). Version vom 18.12.2024.