Kannelierungen gehören zu den erhabenen bzw. plastischen Ornamentiken. Diese Verzierungstechnik beschreibt die senkrechte Auskehlung eines Objektes, wie z.B. einer Säule, eines Pfeilers oder eines Pilasters, mit konkaven Furchen. Als dekoratives Motiv wurden sie auch im Möbelbau, Kunsthandwerk und der Metallverarbeitung übernommen. [1]
Beschreibung[]
Als Tongefäßornamentik bestehen Kanneluren aus breiten, aus dem Ton herausgedrückten oder aufgesetzten Wülsten, die einen runden, breiten Grat besitzen und eng mit den Schrägriefen und -rippen verwandt sind. Sie unterscheiden sich von diesen jedoch durch ihre größere Breite, ihren runderen und weniger spitzen Grat und vor allem dadurch, dass sie wesentlich enger nebeneinander angebracht sind. Sie sind ähnlich wie Schrägriefen ausschließlich schräg auf Terrinen und Kannen angebracht. Sie kommen während der Fremdgruppenzeit bis an das Ende der Jüngstbronzezeit (1300-920 v. Chr.) vor. [2]
Quellen[]
- ↑ Wikipedia: Kannelierung (DE). Version vom 23.08.2021.
- ↑ Rücker, Julia: Das spätbronze- und früheisenzeitliche Gräberfeld von Eisenhüttenstadt (bonndoc). Dissertation. Bonn, 2007. S. 82. (Hochschulschriftenserver der ULB Bonn).