Das kanonische Recht (ius canonicum) ist das Kirchenrecht der römisch-katholischen Kirche des lateinischen Ritus sowie der katholischen Ostkirchen. [1]
Beschreibung[]
Das Kanonische Recht ist das in den kirchlichen Satzungen (canones), nach späterem Sprachgebrauch das im Corpus iuris canonici enthaltene Recht.
Es regelt die internen Angelegenheiten der kirchlichen Gemeinschaft und sieht für viele Bereiche eine eigene Gerichtsbarkeit vor. Sein Name leitet sich von griechisch/lateinisch canon („Richtschnur“) ab, weil die einzelnen Normkomplexe im Codex des kanonischen Rechtes als Canones bezeichnet werden. [1]
Als kirchliches Recht erscheint es zunächst nur für Christen als solche von Bedeutung. Gleichwohl arbeitete es sich in allen germanischen Staaten zu größerem Einfluss empor, teils weil die Kleriker eine immer ausgedehntere Anwendung dieses Rechts auf ihre Rechtsverhältnisse (auch mit Laien) erreichten, teils weil sich die geistliche Gerichtsbarkeit ständig weiter auf Laien erstreckte und dieser Gerichtsbarkeit unterworfene Gegenstände, wie z. B. Ehen und Testamente, auch materiell dem kanonischen Recht gemäß geregelt wurden.
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Quellen[]
- Hoops, Johannes. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. III, S. 8.