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Karl II. (* 1630; † 1685), englisch Charles II, the Merry Monarch, aus dem Haus Stuart wurde 1649 von den Monarchisten zum KKönig von England, Schottland und Irland ernannt, bestieg den Thron jedoch erst im Jahre 1660, nach der Wiederherstellung der Königswürde. [1]
Beschreibung[]
Nach der Hinrichtung seines Vaters, Karls I. im Jahre 1649 wurde, wie in dem katholischen Irland, auch in dem presbyterianischen Schottland Karl II. als König anerkannt und am 1. Januar 1651 bei Scone gekrönt.
Oliver Cromwell schlug zuerst Leslie am 3. Sept. 1650 in der Schlacht bei Dunbar, dann Karl II. selbst am gleichen Tage des folgenden Jahres in der Schlacht von Worcester, worauf George Monck Schottland gänzlich unterwarf. Schottland wurde nun mit England zu einer Republik vereinigt und erhielt erst nach der Restauration des Königtums seine frühere Verfassung zurück.
König Karl II. erneuerte den Versuch seines Vaters, die bischöfliche Verfassung in Schottland einzuführen, und führte ihn, da die Schotten durch die achtjährige englische Herrschaft gebrochen waren, erfolgreich durch. 1679 ermordeten einige fanatische Covenanters den Primas, Erzbischof Sharp von St. Andrews, ergriffen die Waffen gegen die Truppen des Königs, errangen einige Vorteile und wurden erst überwältigt, als der Herzog von Monmouth sie mit englischen Truppen an der Bothwellbrücke zersprengt hatte.
Gegen die Gefangenen ließ der in England verhasste und als Lord-Oberkommissar nach Schottland geschickte Jakob, Herzog von York und der jüngere Bruder Karls II., die grausamste Strenge walten. Als er 1685 als Jakob VII. den Thron bestieg, verweigerte er den schottischen Krönungseid als seinem Gewissen entgegen, erklärte alle Gesetze gegen die Katholiken für nichtig, erhob diese zu Staatsämtern und Ehrenstellen, führte die Jesuiten in Schottland ein und entfremdete sich dadurch die schottischen Episkopalisten ebensosehr wie die Covenanters.
Quellen[]
- Meyers Großes Konversations-Lexikon (auf Zeno.Org). 6. Auflage. Leipzig, 1905–1909. Bd. 9, S. 826 (Schottland).