Das Katana, auch Samuraischwert genannt, ist ein einschneidiges japanisches Schwert aus handgeschmiedetem Mehrschichtstahl, dessen Klinge leicht gebogen und wie beim Säbel an der äußeren Krümmung geschliffen ist.
Beschreibung[]
Das japanische Katana zählt zu den Säbeln, wird jedoch anders gehandhabt. Man unterscheidet bei ihm den Griff Touka, und die Scheide Saya. Am scheibenförmigen Stichblatt befinden sich oft Löcher, in welchen sich das Schwertmesser Ko-dzuka und die Schwertnadel Kô-gai befand.
Die Klingenmarken sind an der Angel angebracht und erst zu erblicken, wenn man von dem Griffholz die Querstifte entfernt, wonach die Klinge sich leicht herausziehen lässt. Die besten Klingen Masamunês stammen aus dem Jahre 1326. [1]
Anwendung[]
Das Katana entwickelte sich im 15. Jh. aus dem Tachi und wurde ab Ende des 14. Jhs. traditionell von japanischen Samurai verwendet, vor allem in Kombination mit dem kurzen Wakizashi, welches im Gürtel getragen wurde. Die Klinge misst mindestens 60 cm. Eine längere und schwere Ausführung der Katana wird Dotanuki genannt. [2]
Durch den Erfolg des Buch der fünf Ringe des berühmten Kämpfers Miyamoto Musashi (1584-1645) über den virtuosen Kampf mit zwei Schwertern wurde auch die Standard-Ausrüstung der Samurai ein großes Schwert (Katana) und ein kleines Schwert (Wakizashi), wobei das Katana das offizielle Statussymbol des Samurai war. Die Schwerter wurden gelegentlich wahrscheinlich auch zur Durchsetzung der Autorität gegenüber Untertanen eingesetzt, und gewiss manchmal im Streit untereinander (s.a. Bushi).
Galerie[]
Quellen[]
- Handbuch der Waffenkunde: Das Waffenwesen in seiner historischen Entwicklung (Internet Archive). Wendelin Boeheim. Leipzig, E.A. Seemann : 1890. Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, ISBN 978-3-201-00257-8. S. 278-281.
Einzelnachweise[]
- ↑ Ein ausführliches Werk Über alle japanischen Waffen ist Zenkea-Kojitson von Kiku-du Yo-sai aus Kioto. 20 Bände mit Illustrationen.
- ↑ Wikipedia: Katana (Version vom 26.11.2018)