Mittelalter Wiki
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Kathedrale von Canterbury wurde um ca. 600 von dem Benediktinermönch Augustinus von Canterbury errichtet. 950 wurde der Bau von Erzbischof Odo von Canterbury erneuert. [1]

Beschreibung[]

Die große Kathedrale in Form eines erzbischöflichen Doppelkreuzes wird geprägt durch das Hauptaltargemälde, wertvolle alte Glasmalereien und 27 Nebenaltäre. An einem Altar dieser Kirche wurde 1170 Thomas Becket ermordet, dessen kostbarer, längst verschwundener Schrein bis zur Reformation das Ziel Tausender von Wallfahrern war. Andere Denkmäler wurden u.a. zu Ehren Heinrichs IV. und des Schwarzen Prinzen (Edward of Woodstock) errichtet.

Angelsächsische Anlage[]

Die ursprüngliche angelsächsische Kirche brannte kurz nach der normannischen Eroberung 1067 ab, und nur literarische Zeugnisse blieben davon erhalten. Der Kirchturm der ursprünglichen Anlage der Kathedrale wurde auf einer Seitenkapelle errichtet, was jedoch nur noch aus literarischen Beschreibungen bekannt ist. (Siehe auch: Angelsächsischer Kirchturm). [2]

Neubau[]

Die heutige Form der Kathedrale von Canterbury entstand im Laufe mehrerer Jahrhunderte nach der normannischen Eroberung England im Jahre 1066. Der älteste Teil ist die um 1070 erbaute Krypta. 1174 wurde fast die ganze Oberkirche durch einen Brand zerstört.

Noch im selben Jahr begann der begann der Neubau des Gebäudes, welches aber erst unter Heinrich V. (1413-1422) vollendet wurde. Der Chor wurde bis 1184 unter Leitung Wilhelms von Sens und seines Nachfolgers William „the Englishman“ im gotischen Stil erbaut. Die östlich daranstoßende Trinity Chapel wurde 1220, das Langschiff und das westliches Querschiff 1420 und der 71,3 m hohe mittlere Turm 1495 vollendet; die an einen der westlichen Türme angebaute Vorhalle ist von 1517.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Wikipedia: Kathedrale von Canterbury
  2. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 580 ff. Art. Angelsächsische Baukunst, § 29. (D).