Kathedrale St. Peter in Peterborough ist aufgrund ihrer dreiteiligen Fassade und durchgängigen Asymmetrie eine der ungewöhnlichsten mittelalterlichen Kathedralen Großbritanniens. Die erste Kirche an dieser Stelle war die der Abtei von Medeshamstede, die von König Peada von Mercien im Jahre 655 gegründet wurde. [1]
Beschreibung[]
Mitte des 10. Jhs. wurde an der Stelle eine Benediktinerabtei errichtet, die 966 von Bischof Aethelwold von Winchester, finanziell ausgestattet wurde. Von der angelsächsischen Kirche blieb nur ein kleiner Rest beim südlichen Querschiff übrig; allerdings konnten mehrere bedeutende Artefakte, darunter der 'Hedda-Stein', sichergestellt werden.
Angelsächsische Anlage[]
Als angelsächsische Fundamente unter dem mittleren Teil der noch vorhandenen Abteikirche in der Kathedrale von Peterborough freigelegt wurden, erkannten Forscher in der Anlage den crux commissa-Plan (Taukreuz-Plan). Alles, was gefunden wurde, war Teil eines schmalen Priesterraumes und westlich davon ein geräumiges Kreuzschiff (vgl. den Plan in Abb. 23) .
Die Abteikirche muß jedoch groß gewesen sein; denn die Breite quer durch das Kreuzschiff beträgt etwa 27,60 m, und es mag die Kirche sein, die im 7. Jh. bei der ursprünglichen Gründung von Medeshamstede, wie der Ort damals hieß, erbaut wurde. Die Dimensionen der All Saints' Church, Brixworth, eines Ablegers dieses Klosters, geben dieser Vermutung einigen Anhalt, da die Mutterkirche einer so bedeutenden Tochter ein imponierendes Gebäude gewesen sein muß. (Siehe auch: Anlage der angelsächsischen Kirchenbauten).
Galerie[]
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 4 Bände (1. Aufl.). Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919.