Beinlinge aus Kettengeflecht (Chausses) gehörten im Hochmittelalter zur vollständigen Kettenpanzerung von Rittern und Fußkämpfern.
Beschreibung[]
Kettenbeinlinge wurden mit oder ohne Füßlinge getragen und oben am Gürtel befestigt. Unmittelbar mit der Maschenbepanzerung des Fusses hing im 13. Jh. der Sporn zusammen.
Knieschirm[]
Ab dem 13. Jh. trugen die Ritter über den Kettenbeinlingen einen ledernen Knieschirm, der besonders in England gefunden wurde. Er war mit Wolle gesteppt, sollte die gehörige Beweglichkeit zulassen und besonders das Knie schützen. Gegen das Ende des 13. bis zur Mitte des 14. Jhs. wurde dieser lederne Knieschirm dann durch eine ausgebauchte Metallplatte ersetzt. [1]
Beinschienen[]
Zwar erscheinen bereits auf einigen Miniaturen des späten 13. Jhs. verzeinelt Beinschienen, die über der Kettenbekleidung getragen werden. Allgemein üblich werden diese allerdings erst am Ende des 14. Jhs. [2]
Galerie[]
Quellen[]
- Hefner-Alteneck, Jakob Heinrich von. Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften vom frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Internet Archive). Band 1-10 : nach gleichzeitigen Originalen. Frankfurt am Main : H. Keller, 1879.
Einzelnachweise[]
- ↑ Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke. aaO. Bd. II, S. 18, Tafel 109
- ↑ Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke. aaO. Bd. II, S. 28, Tafel 131 D
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907. 6. Auflage 1905–1909 Art: Kostüm. Fig. 11 u. 12: Nach einer Miniatur in einem französischen Manuskript des 13. Jhs. (Pariser Nationalbibliothek)