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Bei der Kleidung der Renaissance behauptete sich in Deutschland (16. Jh.) und Holland (17. Jh.) in einzelnen Perioden eine gewisse Selbständigkeit in der Mode. Die französische Kleidung entwickelte sich im 15. und 16. Jh. dagegen wieder unter dem Einfluss der italienischen Mode, die ihre Selbständigkeit bis zum Anfang des 17. Jhs. behielt.
Beschreibung[]
Seit der Mitte des 16. Jh. begann die Herrschaft der spanischen Tracht in der Mode, die in England und Frankreich eine freiere Umbildung erfuhr, bis das Zeitalter Ludwigs XIV. Ende 17. bis Anfang 18. Jh. eine neue Ära der Kostümgeschichte herbeiführte.
Beispiele[]
Die Landsknechte, die im 15. und 16. Jh. eine Blütezeit erlebten, kleideten sich oft in auffallend bunten Farben. Typisch waren mehrfarbige, teilweise geschlitzte, Rollhosen und ein kurzes Wams mit Puffärmeln, dazu ein weiter Hut, der mit Federn geschmückt war.
Die sog. La Bella di Tiziano aus der Galerie des Palazzo Pitti in Florenz trägt als vornehme Venezianerin um 1536 ein Kleid aus grünlich-blauem Seidendamast, mit roten Samtstreifen besetzt und roten, geschlitzten Unterärmeln unter den gepufften Oberärmeln. Das Pelzchen über der rechten Hand diente dazu, das Ungeziefer vom Körper hineinzulocken.
Kathrina von Medici, die Königin von Frankreich erscheint um 1545 in italienischer Tracht unter französischem Einfluss. Charakteristisch sind die Schulterwülste, die gepufften Unterärmel und die italienische Halskrause. Der spanische Don Juan d'Austria, ein Sohn Kaiser Karls V. trägt auf einem Bildnis von 1572 eine steife Halskrause, unter dem Kürass mit Gansbauch ein eng anliegendes Kettenhemd, dazu als Beinbekleidung straff gepolsterte Oberschenkelhosen (die sog. Heerpauke), die bis ins 17. Jh. hinein die europäische Hofkleidung für Männer waren, und darunter Trikots.
Galerie[]
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Quellen[]
- Meyers Großes Konversations-Lexikon (auf Zeno.Org). 6. Auflage. Leipzig, 1905–1909. Bd. 11, S. 537-539 (Kostüm).